Meldungen |
22.03.2011 17:19 Uhr |
ADEXA und TGL verhandeln
PZ / Die Apothekengewerkschaft ADEXA und die Tarifgemeinschaft der Apothekenleiter (TGL) Nordrhein haben die Verhandlungen über eine Gehaltserhöhung der Apothekenmitarbeiter in Nordrhein wieder aufgenommen. ADEXA hatte konkrete Forderungen gestellt, über die die TGL bis Anfang April entscheiden will. Was genau Gegenstand der Verhandlungen ist, unterliegt der Geheimhaltung. ADEXA hatte für das übrige Bundesgebiet mit dem Arbeitgeberverband Deutscher Apotheken (ADA) zu Jahresbeginn eine Gehaltserhöhung um 2 Prozent vereinbart. Mit der TGL war es dagegen zu keiner Einigung gekommen. ADEXA hatte die TGL daraufhin mehrmals zu Verhandlungen aufgefordert.
ABDA warnt vor Fälschungen
PZ / ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf bekräftigt die Warnung des Zolls vor Arzneifälschungen. In seiner kürzlich vorgestellten Jahresbilanz 2010 hatte die Behörde Verbraucher vor Arzneimittelfälschungen aus aller Welt gewarnt. »Wer Arzneimittel bei dubiosen Internetadressen im Ausland bestellt, läuft Gefahr, nicht nur sein Konto, sondern auch seine Gesundheit zu ruinieren«, bestätigt Wolf. Nach Angaben der Zentralstelle Gewerblicher Rechtsschutz in München hat der Zoll 574 Beschlagnahmungen im Jahr 2010 durchgeführt. Am häufigsten aufgegriffen wurde Ware aus Indien (68 Prozent) vor Hongkong (10 Prozent) und Iran (8 Prozent).
Kassen streiten um DMP
PZ / Die Techniker Krankenkasse (TK) und die AOK streiten sich über den Nutzen von Disease-Management-Programmen (DMP). Eine Untersuchung der TK hatte für die Teilnahme von Typ-2-Diabetikern an DMP keinen klaren Nutzen ermitteln können. Die Teilnehmer erhielten mehr Medikamente und suchten häufiger einen Arzt auf, erlitten jedoch nicht seltener Komplikationen als andere Patienten. Die AOK sieht dies anders. In Baden-Württemberg profitieren nach Angaben der Kasse mehr als 300 000 Versicherte von den DMP. »Die Behandlungsprogramme sind zu einem festen Bestandteil medizinischer Versorgung geworden«, sagte Rolf Hoberg, der Vorstandschef der AOK Baden-Württemberg. Durch die DMP ließen sich eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes und Folgeschäden begrenzen.