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Schwerpunkt Männer

15.03.2007  16:10 Uhr

Schwerpunkt Männer

Obwohl das Erbgut von Schimpanse und Mensch nahezu identisch ist, haben es beim Paarungsverhalten Männer leichter als Affen. Dies berichten japanische Forscher im Fachmagazin »Behavioral Ecology and Sociobiology« (Band 61, 2007, 661). Für diese Erkenntnis untersuchten sie neun Jahre lang Schimpansen der Gattung Pan troglodytes schweinfurthii in Tansania.

 

Der Studie zufolge werden die Weibchen einer Gruppe nicht alle zur gleichen Zeit fruchtbar. Das hat unter den Männchen einen verstärkten Wettbewerb zur Folge, infolgedessen nur die Starken und Gesunden zum Zuge kommen.

 

Beim Menschen hingegen ist dies anders. Da er sich in der Regel durchaus in größeren »Gruppen« bewegt, ist der Selektionsdruck bei Weitem nicht so hoch und die Chance, auch als »Nicht-Adonis« eine Partnerin zu finden, steigt immens. Auch mäßig gesunde Männer müssen ihr Leben nicht in Einsamkeit fristen.

 

Betrachtet man die Einstellung der Männer zu ihrer Gesundheit, scheint dies ihr Glück zu sein. Gibt man den Suchbegriff »Männergesundheit« auf der Website des Bundesministeriums für Gesundheit ein, erhält man die Auskunft, dass keine zu den Suchkriterien passenden Einträge gefunden wurden. Anlass genug für die PZ, diesem Thema ein Schwerpunktheft zu widmen. Warum sich die Politik bislang der Gesundheitspr0bleme des Mannes so wenig annimmt, lesen Sie hier. Vor dem Hintergrund, dass Männer eine um etwa sieben Jahre kürzere Lebenserwartung als Frauen haben, ist dies um so verwunderlicher. Ob dieses Phänomen übrigens hausgemacht oder genetisch bedingt ist, lesen Sie hier. Auch Erkrankungen wie Osteoporose, die zunächst als reine Frauenkrankheiten eingestuft wurden, machen vor Männern ebenso wenig Halt. Einen Beitrag zum Thema Osteoporose bei Männern lesen Sie hier. Weitere interessante Informationen finden Sie in unseren Schwerpunkt-Beiträgen. Dabei reicht das Spektrum von Prostatakrebs, PSA-Wert und erektiler Dysfunktion über Vorhautverengung bei Kleinkindern bis hin zu Anabolikamissbrauch und Kosmetik für Männer.

 

Bleibt nur zu hoffen, dass sich in nächster Zeit bei der »Männergesundheit« einiges tut. Denn: Gesunde Männer braucht das Land.

 

Dr. Kerstin A. Gräfe

Ressortleitung Pharmazie

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