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Wirtschaftsministerium

Umsatzstarke Gesundheitsbranche

15.03.2017  09:58 Uhr

Von Jennifer Evans, Berlin / Die Gesundheitswirtschaft hat 2016 12 Prozent des Bruttoinlandprodukts ausgemacht, das entspricht jedem achten Euro. Das belegt eine vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Auftrag gegebene Studie. In diesem Jahr ging es auch um die Entwicklung der Apotheken.

Die Ergebnisse der sogenannten Gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung für Deutschland (GGR), die vergangenen Montag in Berlin vorgestellt wurden, zeigen, dass 2016 hierzulande 7 Millionen Menschen in der Gesundheitswirtschaft arbeiteten. Zudem entfielen auf den Gesundheitsbereich 8,2 Prozent der gesamten Exporte der Bundesrepublik.

Die Ergebnisse der BMWI-Studie bescheinigen der Branche ein gesamtwirtschaftlich gesehen überdurchschnittliches Wachstum. Damit sei die Gesundheitswirtschaft nicht nur ein Kostenfaktor, sondern müsse differenzierter betrachtet werden, so Matthias Machnig (SPD), Staatssekretär im BMWi. Die Branche sei Forschungs-, Innovations- und Beschäftigungsmotor. Laut Auswertungen stieg seit 2005 die Beschäftigung insgesamt um 1,6 Prozent pro Jahr. Gemessen an den Erwerbstätigen ist die Gesundheitsbranche nach Angaben des BMWi so groß wie die Automobilindustrie. Ziel des GGR sei es, zu zeigen, dass die Politik die Perspektive wechseln und die gesamtwirtschaflichen Effekte der Branche berücksichtigen müsse, so Machnig.

 

In diesem Jahr nahm das Ministerium einige Teilbranchen der Gesundheitswirtschaft genauer unter die Lupe, darunter auch die Apotheken im Bereich des Einzelhandels. Dem­nach ist die Bruttowertschöpfung der Apotheken insgesamt um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Insgesamt ist im Apothekenbereich seit 2005 ein Wachstum der Bruttowertschöpfung vom 1,3 Prozent pro Jahr zu beobachten. Die Zahl der Erwerbstätigen in der Offizin hat sich nach einem Einbruch im Jahr 2011 (etwa 146 000 Beschäftigte) wieder erholt und liegt nun bei mehr als 160 000.

 

Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Analyse der industriellen Gesundheitswirtschaft, unter die auch Arzneimittel und Medizinprodukte fallen. Auf diesen Sektor gehen 92 Prozent des gesamten Exports der Gesundheitswirtschaft zurück. Im Jahr 2015 knackte das Niveau die 100 Milliarden-Euro-Marke (2016: 106,9 Milliarden Euro). Inzwischen entfallen mehr als die Hälfte (54,6 Prozent) aller Exporte der deutschen Gesundheitswirtschaft auf die Arzneimittelbranche. Jeder fünfte Euro der Pharmaexporte hierzulande wird laut Studie in den USA abgesetzt, gefolgt von den Niederlanden (12 Prozent) und Großbritannien (10 Prozent). Auch der Importanteil von Humanarzneimitteln ist seit 2005 mit einem jährlichen Plus von 7,5 Prozent kontinuierlich gestiegen (2016: 39,7 Prozent).

 

Das größte Potenzial zeige derzeit aber die Biotechnologiebranche, so Machnig. Mit einem Plus von 5,7 Prozent pro Jahr wachse sie deutlich schneller als die restliche Gesundheitswirtschaft. /

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