Pharmazeutische Zeitung online

Die Lösung liegt in der Mitte

15.03.2011  13:29 Uhr

Ich habe in den letzten Wochen viel Post bekommen. Kolleginnen und Kollegen aus ganz Deutschland haben mit Zustimmung oder Kritik auf meinen Beitrag Zur Diskussion gestellt: Kaufleute oder Heilberufler? (PZ 07/2011) reagiert, dafür bedanke ich mich herzlich. 

 

Wenn zwei scheinbar unvereinbare Alternativen zur Debatte stehen, liegt die Lösung oftmals in der Mitte. Weder kann es einen freiberuflich tätigen Apotheker

 

außerhalb des marktwirtschaftlichen Rahmens geben, noch findet ein ausschließlich marktwirtschaftlich agierender Apotheker eine hinreichende berufliche Legitimation außerhalb eines vernünftigen regulatorischen Rahmens. Sowohl unsere pharmazeutische Professionalität als auch unsere betriebswirtschaftliche Kompetenz stellen wir unseren Patienten und Kunden zur Verfügung. Beides dient damit auch dem Gesundheitswesen als Ganzes. Wir müssen deshalb dafür sorgen, dass pharmazeutische Professionalität und betriebswirtschaftlicher Erfolg in einem engen Zusammenhang bleiben. Wir sind Teil eines Systems in welchem wir am Erfolg unseres fachlichen Handelns gemessen werden. 

 

Wenn es deshalb darum geht, die Tätigkeitsfelder und Sortimente unserer Apotheken mit Augenmaß zu erweitern, wie es von einigen der Kommentatoren zu meinem Artikel gefordert wurde, dann muss der professionelle Zusammenhang gewahrt bleiben. Die Arzneimittelkunde ist unsere Kernkompetenz. Darauf kann man vieles, aber ganz sicher nicht alles aufbauen.

 

Nichts spricht dagegen, unseren Kunden und Patienten in Zukunft neue Angebote zu machen, wenn wir dies aus eigener Fachkompetenz glaubwürdig tun und ihre Qualität gewährleisten können. Glaubwürdigkeit ist die Basis für Vertrauen, und Vertrauen ist die Grundlage unserer Existenz.

 

Nach dieser sehr anregenden und interessanten Diskussion ziehe ich für mich folgenden Schluss: Mein Beruf ist ein freier Beruf, stark reguliert in einem ebenso stark regulierten Umfeld. In perfekter Ergänzung dazu macht der offene, niedrigschwellige Charakter unseres hoch qualifizierten Angebotes den Beruf einzigartig im Kreis der klassischen freien Berufe. Die beiden Seiten im Gleichgewicht zu halten und behutsam fortzuentwickeln, ist eine immerwährende Aufgabe. Wenn diese Debatte dazu etwas beitragen konnte, hat sie sich gelohnt.

 

Friedemann Schmidt

Vizepräsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

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