Pharmazeutische Zeitung online
Apothekennetzwerk

Celesio setzt weiter auf Lloyds

26.02.2014  09:48 Uhr

Von Daniel Rücker, Stuttgart / Auch nach der Übernahme durch den US-amerikanischen Konzern McKesson arbeitet der Stuttgarter Pharmagroßhändler Celesio weiter am Aufbau eines europaweiten Apothekennetzwerkes unter dem Namen Lloyds. In Deutschland könnte es bis Jahresende rund 50 Lloyds-Apotheken geben.

In Ländern, die den Fremdbesitz erlauben, soll Lloyds als Kette betrieben werden, in Ländern mit Fremdbesitzverbot dagegen als Kooperation selbstständiger Apotheken, sagte Celesio-Vorstand Stephan Borchert vergangene Woche in Stuttgart. Im zurückliegenden Jahr hatte Celesio ein Pilotprojekt in mehreren europäischen Ländern gestartet. In Deutschland wurden zwei Lloyds-Apotheken eröffnet, europaweit waren es laut Borchert rund 100, die bereits bestehenden Lloyds-Apotheken in Großbritannien nicht mitgerechnet. Die Lloyds-Apotheken sollen in allen Ländern einen einheitlichen Markenauftritt bekommen. Vom Mobiliar über die Schwerpunktthemen Haut und Schmerz bis hin zu einem gemeinsamen Konzept für die Warenwirtschaft gibt es Vorgaben der Konzernzentrale.

 

Recht verhalten gab sich Borchert bei den Zielen für die deutschen Lloyds-Apotheken. Im zweistelligen Bereich will man bis zum Jahresende landen. Fünfzig Apotheken bundesweit wären ein schönes Ergebnis, heißt es. Rekrutieren will Celesio die neuen Lloyds-Apotheker vornehmlich aus dem eigenen Stall, nämlich bei der Kooperation Gesund leben. Diese bislang eher lockere Verbindung von rund 2300 Apothekern soll eine zweite Kooperationsstufe erhalten, in der einige Elemente aus dem Lloyds-Konzept auch für Gesund-leben-Apotheken angeboten werden.

 

Die Apotheken können selbst entscheiden, ob sie in diese zweite Stufe wechseln oder in der Basis-Kooperation bleiben, sagte Borchert. Ziel sei es aber schon, die Gesund-leben-Apotheker sukzessive auf die Lloyds-Schiene zu setzen. Borchert: »Die Apotheker haben in der zweiten Stufe von Gesund leben die Möglichkeit, Teile des Lloyds-Konzeptes zu testen.«

 

Auch bei der zweiten Celesio-Kooperation DocMorris wirbt das Unternehmen bei den Apothekern für einen Übergang zu Lloyds oder zumindest zu Gesund leben, setzt dabei aber ebenfalls auf Freiwilligkeit. Die bestehenden Vereinbarungen mit den DocMorris-Apothekern sollen weiter gelten. Wie lange noch, ist offen. »Es gibt einige Apotheker, die ihre Apotheke unbedingt weiter unter dem Namen DocMorris betreiben wollen«, sagte Borchert. Es kann also noch eine ganze Zeit dauern, bis die letzte DocMorris-Apotheke verschwunden ist.

 

Freie Hand

 

Borchert ist es wichtig, dass die europäischen Pläne nicht von der neuen Muttergesellschaft McKesson, sondern von Celesio selbst entwickelt werden. Das Unternehmen habe weitgehend freie Hand. Natürlich werde man sehen, welche Angebote von McKesson Celesio übernehmen könne. Auf der anderen Seite gebe es aber im Portfolio von Celesio auch einige Produkte, die für die USA interessant seien. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa