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Gliptine

Millionen Diabetikern droht Umstellung

Datum 21.02.2017  15:06 Uhr

Von Daniela Hüttemann / Bald könnten mehrere Antidiabetika aus der Gruppe der Dipeptidyl-Peptidase (DDP)-4-Hemmer aus wirtschaftlichen Gründen vom Markt genommen werden. Das fürchtet die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) nach einem Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zu den DPP-4-Hemmern Sitagliptin und Saxagliptin.

 

Zwar hatte der G-BA im vergangenen Dezember Sitagliptin, das seit 2007 in Deutschland auf dem Markt ist, als Monopräparat (Januvia®) einen geringen Zusatznutzen zugesprochen, nicht jedoch der festen Kombination mit Metformin (Janumet® und Velmetia®). Saxagliptin, das seit 2009 verfügbar ist, fiel sowohl als Mono- (Onglyza®) als auch als Kombipräparat (Komboglyze®) bei der Nutzenbewertung durch.

 

Nun stehen die Hersteller schlecht da bei der Preisverhandlung mit den Krankenkassen. »Es ist durchaus zu befürchten, dass – wenn nicht mit Augenmaß verhandelt wird – die Präparate am Ende vom Markt genommen werden«, sagt Professor Dr. Dirk Müller-Wieland, gesundheitspolitischer Sprecher der DDG. Er verweist auf das Beispiel Synjardy®, eine Fixkombination aus Empagliflozin plus Metformin: Boehringer Ingelheim hatte dieses Präparat im November vom Markt genommen, nachdem der G-BA keinen Zusatznutzen anerkannt hatte.

 

Sollten sich die Hersteller von Sita­gliptin- und Saxagliptin-haltigen Medikamenten genauso entscheiden, müssten bis zu 1,5 Millionen Typ-2-Diabetiker auf andere Medikamente umgestellt werden, schätzt die DDG. Dies sei nach Erfahrung der Diabetelogen häufig schwierig und mit zusätzlichen Kosten verbunden. »Sie entstehen, weil die Patienten beim Wechsel auf ein neues Medikament unter Umständen eine Schulung benötigen und ihren Blut­zucker zunächst häufiger kon­trollieren müssen«, so Müller-Wieland. Zudem seien die Alternativen häufig teurer und mitunter mit Injektionen verbunden.

 

Besonderes Unverständnis löst bei der DDG die unterschiedliche Bewertung von Sitagliptin als Mono- und als Kombipräparat aus: »Warum eine Ta­blette, die zwei Substanzen enthält, anders sein soll als zwei separate Ta­bletten, leuchtet medizinisch nicht ein«, so der DDG-Sprecher. /

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