Von Bartók bis Brahms |
12.02.2013 17:42 Uhr |
Von Christiane Eckert-Lill / Es ist gute Tradition, dass die Bundesapothekerkammer im Rahmen ihrer Pharmacon-Kongresse junge Musiker mit einem Sonderpreis auszeichnet, die beim Bundeswettbewerb »Jugend musiziert« gewonnen haben. Preisträger in diesem Jahr waren die Geigerin Julia Heusler und der Pianist Jun-Ho Gabriel Yeo sowie der Sänger Julian Habermann und der Pianist Alexander Maria Wagner.
Bei dem Konzert, das die Stada-Arzneimittel AG auch in diesem Jahr wieder unterstützte, hatten sie Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Den Auftakt gestalteten die erst 14-jährigen Ausnahmetalente Julia Heusler und Jun-Ho Gabriel Yeo mit der Sonate F-Dur op. 8 von Edvard Grieg sowie den Rumänischen Volkstänzen von Béla Bartók.
Foto: Fotolia/silencefoto
Sie beeindruckten durch technisch perfektes und klares, einfühlsames Spiel. Wie ausgezeichnet die beiden harmonieren, zeigte sich insbesondere bei der Sonate von Edvard Grieg. Sie verstanden es hervorragend, den romantischen Charakter des Werkes, gleichzeitig aber auch seine lebensfrohen Melodien und Harmonien der norwegischen Volksmusik herauszuarbeiten.
Am Klavier begleitet von Alexander Maria Wagner brachte der junge Tenor Julian Habermann Lieder von Henry Purcell, Johannes Brahms, Robert Schumann, Joseph Suder, Sergej Prokofjew und Franz Schubert zu Gehör.
Das Rahmenprogramm des Pharmacon-Kongresses bestand nicht bloß aus Wintersport. Auf Einladung der Bundesapothekerkammer zeigten vier junge Musiker in einem klassischen Konzert ihr Können.
Foto: Silke Walter
Er hat eine für sein Alter schon erstaunlich entwickelte Stimme, die Großes erhoffen lässt. Beeindruckend auch, mit welcher Virtuosität der junge Künstler dieses Repertoire meisterte, das stilistisch immerhin drei Jahrhunderte umspannte.
Viel vorgenommen hatte sich der Pianist Alexander Maria Wagner mit dem Precipitato, dem 3. Satz der Klaviersonate Nr. 7 von Sergej Prokofjew. Bei diesem technisch äußerst anspruchsvollen Stück zeigte er sein ganzes Können. Er interpretierte es provokant rhythmisch pointiert, sodass Assoziationen zum Jazz entstanden.
Alle Künstler wurden zu Recht mit lang anhaltendem Applaus belohnt und bedankten sich dafür mit Zugaben. /