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Selbsttest

Sinnvoll oder nicht?

08.04.2008  17:22 Uhr

Pharmacon Davos 2008

<typohead type="3">Selbsttest: Sinnvoll oder nicht?

 

Körperfett, Knochendichte, Krampfadern ­ es gibt immer mehr Schnelltests, die der Kunde in der Apotheke durchführen lassen oder erwerben kann. Doch nicht alle sind wirklich sinnvoll.

 

Hier kann der Apotheker helfen. Es zählt zu seinen Aufgaben, Krankheiten früh zu erkennen und ihren Verlauf zu kontrollieren. »Allerdings sollten Sie zu diesem Zweck nur Tests mit einer hohen Aussagekraft verwenden«,  warnte Professor Dr. Martin Schulz vom Zentrum für Arzneimittelinformation und Pharmazeutische Praxis (ZAPP) der ABDA. »Ansonsten beunruhigen oder gefährden Sie Ihre  Kunden womöglich durch falsch positive oder falsch negative Ergebnisse.« Mit Holger Latsch vom Zentrallaboratorium (ZL) Deutscher Apotheker leitete er ein Seminar zum Thema Schnelltests. Die Experten gingen intensiv auf aussagekräftige Verfahren ein, die die Bundesapothekerkammer Mitte 2007 »uneingeschränkt empfohlen« hat: Zur Früherkennung dienen demnach die Bestimmung von Body-Mass-Index und Taillenumfang, Blutdruck, Blutglucose, Lipidprofil, Nierenfunktion (Mikroalbumin im Harn) sowie Schwangerschaftstests mit humanem Choriongonadotropin-β. Mithilfe der Peak-Flow-, Blutdruck- und -zuckerwerte lässt sich zudem der  Krankheitsverlauf kontrollieren. Dazu dient auch die Bestimmung der Hämoglobin-gebundenen Glucose (HbA1c) und der  Blutgerinnung, die aber  nur in enger Abstimmung mit dem Arzt erfolgen sollte.

 

Messgeräte, die in Apotheken zum Einsatz kommen, sind regelmäßig gemäß Herstellerangaben zu reinigen und zu kontrollieren. »Als externe Qualitätskontrolle dient gegebenenfalls einmal jährlich die Teilnahme am Blut-Ring-Versuch des Zentrallabors«, sagte Latsch. Patienten, die Selbstmessungen durchführen, brauchen Geräte, die sie individuell gut handhaben können, und eine gründliche Einweisung. Bei beidem kann der Apotheker helfen. Von seinem Engagement profitieren selbst viele langjährige Selbstmesser. So zeigte die 2006 veröffentlichte EDGAr-Studie des ZAPP, dass etwa 80 Prozent der Menschen, die allein ihren Blutzuckerspiegel bestimmen, dabei Fehler machen. Dieser Wert lässt sich durch eine Schulung in der Apotheke um etwa die Hälfte reduzieren. »Wir führen derzeit Verhandlungen mit den Krankenkassen«, sagte Schulz, »damit Apotheker entsprechende Maßnahmen in Zukunft kostendeckend honoriert bekommen.«

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