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Arzneimittelrisiken sicher erkennen

08.04.2008  17:22 Uhr

Pharmacon Davos 2008

<typohead type="3">Arzneimittelrisiken sicher erkennen

 

Ziel von automatisierten Arzneimittelrisiko-Prüfungen ist die Therapiesicherheit für die Patienten. In der Praxis kann das Apothekenpersonal sekundenschnell und individuell potenzielle Anwendungsrisiken und Wechselwirkungen überprüfen. Was wird dazu benötigt?

 

Mithilfe des CAVE-Moduls werden patientenindividuelle und arzneimittelrelevante Merkmale im EDV-System hinterlegt. Auch die Dauermedikation sollte wegen möglicher Wechselwirkungen dokumentiert werden. Sind seitens der gewünschten oder verordneten Arzneimittel Anwendungsrisiken vorhanden, erfolgen entsprechende Hinweise auf dem Bildschirm. Das Spektrum reicht dabei von Allergien über chronische Erkrankungen und besondere Lebensumstände bis zu nicht altersgerechter oder geschlechtsspezifischer Medikation. Die Prüfung auf Interaktionen mithilfe der ABDA-Datenbank berücksichtigt nicht nur Arzneimittel, sondern auch relevante Lebens- und Genussmittel. Tatsächlich muss aber nicht jeder Risikohinweis, sei es aus CAVE, sei es aus dem Interaktionsmodul, die Abgabe eines Medikaments verhindern. In den Risikomodulen werden nämlich Erläuterungen gegeben und Maßnahmen zur Handhabung empfohlen, sodass die Präparate in der Mehrzahl auch bei bestehenden Risiken unter Berücksichtigung der Hinweise angewendet werden können. Spricht wirklich alles gegen eine Anwendung, können mithilfe der ABDA-Datenbank unter Einbezug der Patientenmerkmale risikoarme bis -freie Alternativen gefunden werden. Danach wird in jedem Fall eine Dokumentation der bearbeiteten Hinweise sowohl im CAVE- als auch im Interaktionsbereich empfohlen, damit bearbeitete Risiken auch später wiedererkannt und durch alle Mitarbeiter entsprechend berücksichtigt werden können. So wird durch das Apothekenteam Arzneimittelsicherheit praktisch realisierbar.

 

Im ganztägigen Seminar überwog darum auch die praktische Arbeit. »So wenig Theorie wie nötig und so viel Praxis wie möglich« war das Motto von Dr. Dorothee Helmecke von ABDATA, abgerundet durch die Demonstration der Beispiele am EDV-System durch Astrid Feller-Becker, ebenfalls aus dem Apothekerhaus in Eschborn. Aus jedem Risikobereich lösten die Teilnehmer kongressbezogene Fallbeispiele in Teamarbeit. Anschließend stellten die Gruppen die Patienten mit ihren Problemen und deren Lösung dem Plenum vor. Unterstützt wurden sie in der Bearbeitung von Judith Schlachter, ebenfalls von ABDATA, sowie von Dr. Reinhold Holzheid, Lauer-Fischer-Anwender, und Dr. Ulrich Epperlein, von der gleichen Firma, die in diesem Jahr auch die EDV-Technik zur Verfügung stellte. Die erarbeiteten Ergebnisse orientierten sich am erforderlichen Beratungsgespräch und fielen durchaus unterschiedlich aus, denn in der Kommunikation der Teilnehmer und ihre praktischen Erfahrungen ergaben sich oft neue Perspektiven. In der Besprechung kamen schließlich auch Hintergrundinformationen zu den erforderlichen Dateninhalten nicht zu kurz.

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