Pharmazeutische Zeitung online

Pharmacon Davos 2007

12.02.2007  14:28 Uhr

Pharmacon Davos 2007

<typohead type="3">Sich in seiner Haut wohl fühlen

von Christiane Berg, Kerstin A. Gräfe und Hartmut Morck, Davos

 

Rund ein Drittel der Deutschen kämpft mit behandlungsbedürftigen Hauterkrankungen. Anlaufstelle bei ersten Anzeichen ist oft die Apotheke. Welche Empfehlung können Sie einem von quälenden Juckreiz geplagten Kunden geben? Was raten Sie einer Mutter, deren Kinder Kopfläuse aus der Schule mitgebracht haben? Antworten und Informationen zu Mykosen, Neurodermitis, Psoriasis, Haarausfall und parasitären Erkrankungen der Haut bot die 37. Fortbildungswoche in Davos.

 

Sie ist Schutz-, Atmungs-, Sinnesorgan und Anpassungskünstler zugleich: die Haut. Obwohl sie mit einer Fläche von 1,5 bis zwei Quadratmetern das größte Organ des Menschen ist und immerhin rund ein Sechstel des Körpergewichts ausmacht, wird ihr nur selten die Beachtung zuteil, die ihr zusteht. Im Gegenteil. Aufmerksamkeit erhält sie häufig erst, wenn sie aus dem Gleichgewicht geraten ist.

 

Chronische Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Hautmykosen oder Psoriasis gehen nicht nur mit äußerlich erkennbaren Ausschlägen und quälendem Juckreiz einher, sondern wirken sich in hohem Maße auch auf die Psyche aus. Das äußere Erscheinungsbild spielt für das innere Wohlbefinden eine große Rolle. Hauterkrankungen, die als kosmetischer Makel sehr belastend empfunden werden und deren Ausprägung sich zugleich durch psychische Belastung verschlimmert, führen die Betroffenen in einen Teufelskreis. Neben der Therapie der Grunderkrankung ist ist deshalb die schnelle und effektive Linderung des Pruritus wichtig. Hier sind Wissen und die Beratung des Apothekers gefragt.

 

Die zentrale Bedeutung der kompetenten Beratung für eine effektive Arzneimitteltherapie spiegelte auch die hohe Teilnehmerzahl wider. Rund 1000 interessierte Apothekerinnen und Apotheker nutzten die Gelegenheit, ihr Fachwissen in der 37. Fortbildungswoche in Davos auf den neuesten Stand zu bringen. In 15 Vorträgen erhielten sie Basiswissen, aktuelle Erkenntnisse und praxisbezogene Hinweise für eine fundierte Beratung zur »Pharmakotherapie der Hautkrankheiten«.

 

Doch nicht alle Erkrankungen der Haut zeigen sich mit ausgeprägten Symptomen. So sind Hautkrebsvorstufen oft nur für das geschulte Auge erkennbar. Hier liegt der Schwerpunkt der Beratung insofern auf der Prävention in Form eines sinnvollen Sonnenschutzes. Essenzielle Basis bieten die aktuellen EU-Empfehlungen, die vor allem hinsichtlich der Deklaration der UVA-Schutz-Wirkung eine höhere Transparenz schaffen.

 

Große Bedeutung bei Hauterkrankungen kommt der Herstellung individueller, maßgeschneiderter Rezepturen zu. Vor allem in diesem Segment können Apotheken ihre Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft gegenüber Ärzten und Patienten demonstrieren und die fachliche Qualifikation und Sachkenntnis der Apothekenmitarbeiter unterstreichen. Der Kongress bot einen umfassenden Überblick zu neuen und bewährten Darreichungsformen und gab praxisnahe Tipps zur Lösung typischer Probleme bei der Herstellung dermatologischer Rezepturen.

 

In gewohnt souveräner Manier moderierten Professor Dr. Dr. h. c. Walter Schunack, Berlin, und Professor Dr. P. C. Schmidt, Nürnberg, das Programm und die jeweiligen Nachgespräche. Die Möglichkeit, den Experten Fragen aus der Praxis zu stellen, wurde von den Teilnehmern rege genutzt und führte zu intensiven Diskussionen.

 

Begleitend zu den Vorträgen wurden die Seminare »Pharmazeutische Betreuung von Neurodermitispatienten«, »Darreichungsformen zur dermalen und transdermalen Anwendung: Beratung durch den Apotheker«, »Arzneimittelrisiken sicher erkennen« und »Qualitätsoffensive Rezeptur« angeboten. Alle Kurse waren ausgebucht. Eine Premiere im Davoser Seminarangebot war das neue Curriculum der Bundesapothekerkammer (BAK) »Pharmazeutische Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Asthma« zur qualifizierten und zertifizierten Fortbildung für Apotheker. Die Intensivfortbildung konnte im Rahmen eines achtteiligen Seminars absolviert werden, das zusammen mit der Allergieklinik Davos ausgerichtet wurde.

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