Pharmazeutische Zeitung online

Werte mit Zukunft

09.02.2010  16:08 Uhr

Wir wussten es auch schon vor der Wirtschaftskrise, aber die Entwicklung in der Folge der Banken- und Finanzkrise hat es noch einmal sehr deutlich gemacht: Wer in die Zukunft investieren will, sollte sich bleibende Werte suchen, und das sind in der Regel immaterielle Werte. Wissen zum Beispiel. Für den Apotheker ist pharmazeutisches Wissen die Zukunftsversicherung schlechthin, denn er weiß etwas, was der Patient in aller Regel nicht weiß. Dieser Wissensvorsprung ist das Pfund, mit dem der Apotheker wuchern sollte, im positiven Sinne. Nicht arrogant oder belehrend, sondern mit Einfühlungsvermögen. Jeden Tag aufs Neue sieht er sich Menschen gegenüber, die unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen und auf deren individuelle Verständnismöglichkeiten er sich einstellen muss. Das ist eine Herausforderung, eine nicht zu unterschätzende kommunikative Leistung: komplexe pharmazeutische Zusammenhänge so zu übersetzen, dass der Kunde sie tatsächlich versteht und die Ratschläge beherzigt.

 

Damit das Wissen des Apothekers lebendig bleibt und um neue Erkenntnisse erweitert wird, muss er sich fortbilden, wie es die Teilnehmer des Pharmacon Davos diese Woche tun (siehe dazu Pharmacon Davos: Gute Beratung, langweilige Testkäufe). Nur wer auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft ist, kann seine Patienten optimal beraten. Die Präsdentin der Bundesapothekerkammer, Erika Fink, wünscht sich, dass in allen Apotheken so gut beraten wird, dass Testkäufer nichts mehr zu mäkeln finden (siehe dazu Qualität: Keine Beratung ist ein Verstoß gegen die Berufspflichten). Denn von der korrekten Beratung über Anwendung und Dosierung, Wechselwirkungen und Kontraindikationen hängt nicht nur das Wohl des einzelnen Patienten ab. Erika Fink knüpft daran die Zukunft des Berufsstandes.

 

Zukunftssicherung hat für Apotheker aber auch ganz individuelle Aspekte. Zum Beispiel, wenn es darum geht, einen geeigneten Nachfolger zu finden. Die Idealbesetzung sind oft die eigenen Kinder. Für einen Apotheker kann ein ganz persönlicher Zukunftstraum wahr werden, wenn seine Tochter die Apotheke übernimmt. Das in jahrelanger Arbeit aufgebaute Unternehmen bleibt in der Familie, die Zukunft scheint gesichert. Doch für die Tochter stellen sich ganz andere Fragen. Sie muss sich in die neue Führungsrolle einfinden, muss Chefin über Mitarbeiter werden, die sie zum Teil von Kindesbeinen an kennt. Sie möchte möglicherweise mit alten Gewohnheiten brechen und das Team in einem anderen Stil führen als der Vater. Dazu braucht sie Vertrauen – noch so ein Wert, dessen immense Bedeutung die Krise eindrucksvoll bestätigt hat. Wie die neue Chefin vorgehen sollte, um sich das Vertrauen der Mitarbeiter zu verdienen und den Führungswechsel erfolgreich zu meistern, lesen Sie in dem Beitrag Führung: Als neue Chefin den eigenen Stil finden.

 

Dr. Uta Grossmann

Ressortleitung Wirtschaft und Handel

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