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Impfstoff gegen Windpocken wird knapp

22.01.2014  12:02 Uhr

Von Ev Tebroke / Bei den Standard-Impfungen gegen Windpocken könnte es demnächst zu Engpässen kommen. Darauf weisen das Robert-Koch-Institut (RKI) und das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in einer gemeinsamen Stellungnahme hin.

 

Grund sind Herstellungsprobleme des Pharmakonzerns GlaxoSmithKline (GSK). Das Unternehmen hatte vorsorglich die Freigabe aller Varizellen-Einzel- und Kombinationsimpfstoffe gestoppt. Bereits freigegebene Chargen könnten aber bedenkenlos verwendet werden.

 

Betroffen sind demnach sowohl der Kombinationsimpfstoff gegen Masern, Mumps, Röteln und Varizellen (MMRV), Priorix-Tetra®, als auch der Varizellen-Einzelimpfstoff Varilrix®. Wie RKI und PEI melden, ist frühestens im Verlauf des zweiten Quartals mit einer erneuten Auslieferung der Impfstoffe zu rechnen.

 

Trotz der Lieferunfähigkeit muss sich offenbar niemand Sorgen machen. »Es gibt keinen Grund zur Panik«, so PEI-Sprecherin Susanne Stöcker. Als Alternativen stünden alle Kombinationsimpfstoffe gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR), Priorix® und MMR-VaxPro®, sowie der Varizellen-Einzelimpfstoff Varivax® von Sanofi Pasteur MSD zur Verfügung. Es sei jedoch davon auszugehen, dass diese die Liefer­unfähigkeit der Firma GSK nicht vollständig kompensieren können, heißt es in der Mitteilung von PEI und RKI. Aufgrund der aktuellen Lage hat die AOK in Baden-Württtemberg den Exklusiv-Rabattvertrag für Varilix ab dem 1. Februar bis auf Weiteres ausgesetzt.

 

Den Ärzten raten PEI und RKI nun, in jedem Fall die erste MMR-Impfung entsprechend der STIKO-Empfehlungen durchzuführen – auch wenn kein Varizellen-Impfstoff mehr zur simultanen Gabe zur Verfügung steht. Darüber hinaus sollten MMR-Impfstoffe primär für die Erst­impfung vorgehalten werden. Anstehende zweite MMR(V)-Impfungen sollten verschoben werden, bis die Impfstoffe wieder verfügbar sind. /

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