Pharmazeutische Zeitung online
GKV-VErsicherte ohne EGK

Rabattverträge nicht vergessen

07.01.2015  10:02 Uhr

Von Daniela Hüttemann / Seit Jahresbeginn gilt ausschließlich die elektronische Gesundheitskarte (EGK). Patienten, die den neuen Versichertenausweis mit Foto bislang nicht haben, bekommen Arzneimittel nur noch auf Privatrezept verordnet. Die Rabattverträge würden jedoch auch in diesem Spezialfall gelten, ist der AOK-Bundesverband überzeugt.

Den Apotheker stellt das vor ein Problem: Auf dem Privatrezept ist unter Umständen gar nicht vermerkt, bei welcher Krankenkasse der Patient versichert ist. Der Apotheker kann ohne Nachfragen oder freiwillige Information durch den Patienten also gar nicht wissen, welcher Rabattvertrag bei der Abgabe unter Umständen zu beachten ist. 

Dies kann dem Patienten am Ende eine böse Überraschung bescheren, wenn er die Kosten von seiner Krankenkasse zurückfordert. Denn die könnte darauf bestehen, nur die Kosten für das Rabattarzneimittel auszuzahlen, unabhängig davon, welches Arzneimittel der Versicherte erhalten hat.

 

Wie genau die Erstattung geregelt wird, liege im Ermessen der einzelnen Krankenkassen, hieß es bei der AOK auf Nachfrage. Grundsätzlich liege das Risiko, auf Kosten sitzen zu bleiben, beim Versicherten. Laut AOK ist es aber auch möglich, dass der Patient nach Erhalt der EGK ein Kassenrezept nachreicht. In diesem Fall hätte der Apotheker theoretisch das Nachsehen, wenn er bereits ein nicht rabattiertes Arzneimittel geliefert hat. Die AOK gibt Apotheken den wenig praktika­blen Ratschlag, bei Privatrezepten nachzufragen, ob der Patient unter Umständen gesetzlich versichert ist und wenn ja, bei welcher Kasse.

 

Allzu häufig dürfte das Problem in den Apotheken allerdings nicht auftreten: Grundsätzlich gehen die Krankenkassen davon aus, dass beinahe alle Versicherten bereits im Besitz der EGK mit Foto sind. Bei der AOK Baden-Württemberg hätten weniger als 500 von insgesamt 3,9 Millionen Versicherten bislang keine neue Karte, sagte ein AOK-Sprecher. /

 

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa