Atemwegsinfekte weiter auf hohem Niveau |
Das RKI verweist in seinem aktuellen Bericht auf eine Zunahme von bakteriellen Infektionen der Atemwege, die die sehr starke Zirkulation der respiratorischen Viren begleiteten. »Die Zahl von Gruppe-A-Streptokokken-Infektionen und Pneumokokken-Infektionen wird voraussichtlich weiter zunehmen«, heißt es im Wochenbericht. »Dies stellt eine zusätzliche Herausforderung für das Gesundheitssystem dar.«
Angesichts dessen betont das RKI, wie wichtig es ist, die bestehenden Empfehlungen zur Vermeidung von Infektionen und Übertragungen einzuhalten. Wer Symptome wie Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen habe, solle für drei bis fünf Tage und bis zu einer deutlichen Besserung der Symptomatik zu Hause bleiben, Kontakte meiden und bei Bedarf den Hausarzt kontaktieren.
Der überwiegende Teil aller Coronavirus-Infektionen wird in Deutschland nach wie vor durch die Omikron-Linie BA.5 ausgelöst. Der Anteil der Omikron-Sublinie BQ.1.1 nahm unterdessen weiter zu. Ihr Anteil liegt laut RKI nun bei über 21 Prozent (Vorwoche: 17 Prozent). Die Zahl der Krankenhausbehandlungen aufgrund eines schweren Atemwegsinfekts und einer Covid-19-Diagnose blieb zuletzt wie in den vergangenen Wochen stabil. Die Zahl der Covid-Patienten, die auf einer Intensivstation behandelt werden mussten, stieg in der zurückliegenden Woche im Vergleich zur Vorwoche, schreibt das RKI unter Berufung auf Zahlen der Intensivmediziner.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.