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Covid-19

Asthma wohl kein Risikofaktor für schwere Verläufe

SARS-CoV-2 greift die Lunge an, weshalb Vorerkrankungen an der Lunge bislang als Risikofaktor gelten. Für Asthma scheint dies nicht der Fall zu sein, wie neue Daten zeigen. Auch vor Cortison muss man sich nicht fürchten.
Christina Hohmann-Jeddi
21.04.2020  13:30 Uhr

Glucocorticoidtherapie nicht beenden

Diese Auffassung vertreten auch deutsche Fachgesellschaften. Im März rieten die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin, die Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie und die Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin in einer gemeinsamen Stellungnahme Asthmapatienten, ihre Therapie mit inhalierbaren Corticosteroiden unverändert fortzuführen. Das Risiko, dass sich das Asthma durch Veränderung der Therapie verschlechtere, sei höher, als das bislang unbewiesene Risiko, dass sich das Infektionsrisiko durch Corticosteroide erhöhe.

Auch für nasal appliziertes Cortison, das die Standardtherapie bei allergischer Rhinitis und chronischer Rhinosinusitis darstellt, gibt es eine vergleichbare Einschätzung: Experten des Ärzteverbands Deutscher Allergologen, des Deutschen Berufsverbands der HNO-Ärzte und der AGs Klinische Immunologie, Allergologie und Umweltmedizin und Rhinologie und Rhinochirurgie der Deutschen Gesellschaft für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie stellten in einer gemeinsamen Stellungnahme klar, dass es keine Hinweise darauf gibt, dass eine Anwendung von nasalen Glucocorticoiden in den zugelassenen Dosierungen und Indikationen ein erhöhtes Risiko für eine SARS-CoV-2-Infektion hervorruft oder einen schwereren Verlauf einer Covid-19-Erkrankung auslöst. Erwachsene und Kinder mit allergischer Rhinitis oder chronischer Rhinosinusitis sollten ihre verordneten Präparate konsequent und regelmäßig in einnehmen und ihre Therapie nicht ohne Rücksprache mit dem behandelnden Arzt ändern oder gar beenden. 

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