Pharmazeutische Zeitung online
Schon länger außer Betrieb

Arzneimittellieferdienst Kurando meldet Insolvenz an

Nur ein kleines Banner auf der Startseite verrät, dass der Berliner Arzneimittellieferdienst Kurando nicht mehr in Betrieb ist. »Aufgepasst! Kurando ist bis auf Weiteres geschlossen. Ihr könnt derzeit leider keine Produkte bestellen«, heißt es dort seit Anfang Juni. Nun wurde bekannt, dass Kurando Insolvenz angemeldet hat.
Cornelia Dölger
21.06.2022  12:18 Uhr

Der lange Schatten der Konkurrenz

Laut »Gründerszene«, einem Onlinemagazin für Start-ups und digitale Wirtschaft, dürfte die vorläufige Insolvenz des Start-ups auch am langen Schatten des Konkurrenten Mayd liegen. Mayd sei das mit am Abstand bestfinanzierte Unternehmen auf dem deutschen Markt, erklärte »Gründerszene«-Redakteurin Sarah Heuberger der PZ. Der Abstand von 43 Millionen Euro, die Mayd bis dato eingesammelt habe, sei für die anderen Player schwer aufzuholen. »Das wissen natürlich auch die Investoren der Konkurrenten«, so Heuberger.

Zudem hätten nicht nur die Arzneimittellieferdienste, sondern fast alle Start-ups aktuell Probleme, neues Investorengeld einzusammeln. »Lange Zeit war es so, dass die Wagniskapitalgeber eher bei den jungen Firmen Schlange standen und nicht anders herum«, sagte Heuberger. Steigende Zinsen, Inflation und der Ukraine-Krieg hätten aber nun dafür gesorgt, dass das Geld auf einmal nicht mehr so locker sitze. »Das bekommen insbesondere die Startups zu spüren, die noch weit davon entfernt sind, profitabel zu werden.«

Aufsichtsbehörde hat Verträge im Visier

Wie es nun mit Kurando und seinen angeblich 30 verbliebenen Mitarbeitenden weitergeht, ist unklar. Auf entsprechende Anfragen der PZ reagierte das Unternehmen zunächst nicht. Erst im April war bekannt geworden, dass ein weiterer Lieferdienst, First A, von einem großen Versender geschluckt wurde. Das Geschäftsmodell der Medikamenten-Lieferdienste steht zudem seit Längerem von mehreren Seiten unter Beschuss. Nicht nur hält die ABDA es unter anderem wegen deren externem Botenpersonal für apothekenrechtlich unzulässig, jetzt strengte auch die Berliner Aufsichtsbehörde gegen Mayd und Co. ein Verwaltungsverfahren an, weil sie die Kooperationsverträge zwischen den Anbietern und den Apotheken für unrechtmäßig hält.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa