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Erste Coronawelle

Arzneimittel-Hamsterkäufe durch Gerüchte und Lockdown

Spekulationen um Nutzen und Risiken bestimmter Medikamente bei Covid-19 haben sich auch in Deutschland auf den Arzneimittelgebrauch ausgewirkt. Wie genau, hat nun das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut (DAPI) für die erste Coronawelle untersucht. Es mahnt, Off-Label-Gebrauch und Lieferengpässen durch bessere Aufklärung vorzubeugen.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 30.07.2021  12:30 Uhr

Patienten nahmen Dauermedikation weiter ein

Immerhin ließen sich die Patienten demnach wohl nicht allzu sehr über Spekulationen verunsichern, dass ACE-Hemmer und Sartane das Risiko für eine Covid-19-Erkrankung erhöhen könnten, weil der ACE2-Rezeptor hochreguliert werden würde. Es zeigte sich auch bald, dass diese Angst unbegründet war und die dauerhafte Einnahme der Blutdrucksenker eher schützend als schädlich ist. Hier halfen wohl auch Appelle der Behörden, der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) und Fachgesellschaften, die Medikamente weiter einzunehmen, da ein Absetzen der Gesundheit deutlich mehr schaden würde als das hypothetisch erhöhte Risiko für Covid-19. Die DAPI-Wissenschaftler fanden zumindest keinen Hinweis auf eine Unterverschreibung.

»Grundsätzlich belegen unsere Daten, was Apothekerinnen und Apotheker beobachten konnten: Die Öffentlichkeit war angesichts des drohenden Lockdowns besorgt und wollte sich bevorraten«, fasst Schulz zusammen. »Das ist bei sehr häufig verordneten Arzneistoffen wie Statinen und ACE-Hemmern, die in der Regel in großen Mengen verfügbar sind, weniger dramatisch als bei speziellen wie Hydroxychloroquin.« Doch auch bei einem Kassenschlager wie Paracetamol sehe man, dass der Markt eine doppelt so hohe Nachfrage wie gewöhnlich nicht einfach verkrafte.

Die Auswertung unterstreiche auch, wie wichtig es sei, dass die Behörden frühzeitig drohende Lieferengpässe erkennen und gegensteuern – zum einen durch Restriktionen und klare Hinweise auf eine indikationsgerechte Verordnung, zum anderen durch Aufklärung der Gesundheitsberufe und vor allem auch der Bevölkerung. Zudem müsse die Arzneimittelversorgung grundsätzlich besser gegen Lieferengpässe gewappnet werden.

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