Pharmazeutische Zeitung online
Apotheker in Europa

Arnold kandidiert für PGEU-Vorsitz

ABDA-Vizepräsident Mathias Arnold hat sich für die Präsidentschaft der Pharmaceutical Group of the European Union (PGEU), dem Zusammenschluss der EU-Apotheker, beworben. Wird er gewählt, stehen die Zeichen gut, dass der Berufsstand einige Anliegen erfolgreich auf europäischer Ebene platzieren kann, sagt er im PZ-Interview.
Jennifer Evans
01.07.2020  00:00 Uhr
Apotheker haben eine gute Ausgangsposition auf EU-Ebene

Apotheker haben eine gute Ausgangsposition auf EU-Ebene

PZ: Für Deutschland fällt die EU-Ratspräsidentschaft ab 1. Juli 2020 in schwierige Zeiten. Die Apotheker wollen den Kampf gegen Lieferengpässe bei Arzneimitteln auf der Tagesordnung sehen.

Arnold: Die EU-Kommission hat erkannt, wie wichtig es ist, die Produktion an europäische Standorte zurückzuholen. Die Krise hat gezeigt, dass die Arzneimittelversorgung bei Produktionsausfällen, Export- oder Logistikproblemen anfällig ist. Wir müssen uns natürlich damit beschäftigen, wie in Zukunft ein europäischer Austausch etwa von Arzneimitteln und Schutzausrüstungen funktionieren kann, der fair und solidarisch ist.

PZ: Die Apotheker haben aufgrund ihres Einsatzes während der Pandemie aber nun eine gute Ausgangsposition, um sich auf EU-Ebene Gehör zu verschaffen, oder?

Arnold: Der Wert der Apotheke vor Ort für jedes Gesundheitssystem ist unter Coronavirus-Bedingungen definitiv in der Politik angekommen. Und ist nicht nur in den Nationalstaaten, sondern auch in der europäischen Politik anerkannt worden. Und gerade weil sich die alten Probleme der öffentlichen Apotheken in der Krise verschärft haben, kann es jetzt endlich um Lösungen gehen. Diskutiert wird sicher, wie eine gemeinsame Nutzung von Big- Data-Informationen funktionieren kann und welche Sonderregeln es dafür geben muss. Im Überschwang der Digitalisierung muss man nämlich aufpassen, nicht die regionalen Versorgungsstrukturen kaputt zu machen. Eins steht fest: Es wird viele Veränderungen geben und wir müssen diese im Sinne der Vor-Ort-Apotheken mitgestalten und sicherstellen, dass sie auch grenzübergreifend funktionieren.

PZ: Gesundheit ist für die EU-Ratspräsidentschaft ein bedeutenderes Thema geworden als ursprünglich angenommen. Wie schätzen Sie das ein?

Arnold: In allen europäischen Ländern ist Gesundheit Chefsache geworden. Und das spiegelt sich sehr gut im Programm der Ratspräsidentschaft wider. Insbesondere ist der gleichberechtigte Zugang zu Arzneimitteln für alle EU-Bürger ein zentrales Thema. Wie kann der Apotheker künftig Lieferengpässe vermeiden, indem er beispielsweise leichter Präparate austauschen darf? Wie können wir uns in Engpass-Situationen europaweit solidarisch besser aushelfen? Da wir in gutem Kontakt zum Bundesgesundheitsministerium stehen, bin ich guter Dinge, dass wir unsere Fachexpertise als Apotheker einbringen und relevante Themen auf europäischer Ebene platzieren können. Außerdem können wir uns als Deutsche im Rahmen der Ratspräsidentschaft bei europäischen Projekten einbringen und uns zudem über die PGEU zu Wort melden. Die Konstellation für den Berufsstand könnte derzeit also kaum besser sein. Ich hoffe sehr, dass wir einige Erfolge erzielen werden. 

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa