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Deutscher Apothekertag

Apothekerschaft appelliert an Bundesregierung

Der Apothekenmarkt gerät immer stärker in Schieflage. Die Zukunftserwartung in der Apothekerschaft ist dementsprechend immer düsterer. Zum Auftakt des Deutschen Apothekertags (DAT) appelliert die ABDA an die Bunderegierung, endlich zu handeln.
Ev Tebroke
08.10.2024  12:12 Uhr

Weniger Investitionen, weniger Nachwuchs

Als Konsequenz der pessimistischen Stimmung gibt es auch weniger Bereitschaft, Investitionen zu tätigen: Mehr als die Hälfte (58,0 Prozent) planen überhaupt keine Investitionen. »Im Wahljahr 2021 waren dies nur 40,4 Prozent der Inhaberinnen und Inhaber – das ist ein massiver Zuwachs bei den ›Investitionsverweigerern‹«, so Overwiening.

Wenig überraschend ist für die ABDA-Präsidentin dabei, dass neun von zehn selbständigen Kolleginnen und Kollegen vorrangig bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen (93,0 Prozent) und auch Planungssicherheit (88,2 Prozent) einfordern.

Was die Lieferengpass-Problematik betrifft, so beklagen 53,2 Prozent der Befragten, dass es seit Inkrafttreten des Lieferengpassgesetzes »signfikant mehr Aufwand gebe«. Also genau das Gegenteil von dem, was das Gesetz eigentlich bewirken sollte. Den wöchentlichen Zeitaufwand für das Management schätzt mehr als ein Drittel der Befragten (35,6) auf 20 bis 30 Stunden. Die Apothekerinnen und Apotheker bräuchten mit Blick auf die Engpass-Krise mehr Freiheiten, um ihren Patientinnen und Patienten eine höhere Versorgungsqualität anbieten zu können, so Overwiening.

Ein weiteres großes Problem ist laut ABDA der Fachkräftemangel: Mehr als die Hälfte der Befragten (52,6 Prozent) gibt laut Umfrage an, dass in den nächsten zwei bis drei Jahren keine Einstellungen geplant sind. Im Jahr 2021 wollte nur ein Drittel (32 Prozent) der Inhaber ohne Neueinstellungen auskommen. »Aber wer plant schon Einstellungen, wenn er oder sie weiß, dass sich weder Fachkräfte bewerben, noch dass sie ausreichend bezahlbar sind?«, so Overwiening.

Drei Viertel ihrer Kolleginnen und Kollegen (74,2 Prozent) sagten, dass sie mit maximal einem geeigneten Bewerber rechnen, wenn sie eine Stelle als Apotheker besetzen wollen. Bei der Nachbesetzung einer PTA  rechneten sieben von zehn (70,4 Prozent) der Befragten ebenfalls mit höchstens einer geeigneten Bewerberin.

Und auch bei der Nachfolgesuche für Apotheken sehe es düster aus: Ein Drittel aller Inhaberinnen und Inhaber (33,8 Prozent) geht demnach davon aus, keinen einzigen Interessenten oder keine einzige Interessentin im Falle eines Verkaufes zu finden. Laut Overwiening ein hoher Wert verglichen mit 2021, als nur 15,4 Prozent davon ausgingen, die eigene Apotheke nicht mehr verkaufen zu können.

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