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Stress in der Pandemie

Apotheker weltweit ausgebrannt

Psychische Probleme als Folge der stressigen Coronavirus-Krise betreffen immer mehr Pharmazeuten auf der ganzen Welt. Zu diesem Ergebnis kommen gleich verschiedene Umfragen auf mehreren Kontinenten.
AutorKontaktJennifer Evans
AutorKontaktCharlotte Kurz
Datum 04.10.2021  18:00 Uhr

Prioritäten setzen – das haben die Pharmazeuten spätestens in der Coronavirus-Pandemie gelernt. Manche besser, andere schlechter. Für viele sind regelmäßiges Essen, Sport oder kleine Auszeiten zu kurz gekommen. Denn neben der tagtäglichen Arbeitslast kam für sie während der Coronavirus-Krise außerdem noch Aufklärung, Beratung und Unterstützung ihrer Patienten hinzu. Viele Menschen kamen außerdem mit ihren Sorgen rund um das Virus in die Apotheke vor Ort. In Deutschland stellten die Offizinen außerdem Desinfektionsmittel her, waren involviert in die Abgabe von Schutzmasken und führten Coronavirus-Schnelltests durch. Nicht jedem in der Branche ist es gelungen, in der Krise die Balance zu halten. Psychische Gesundheitsprobleme von Erschöpfung bis Burn-out betreffen inzwischen immer mehr Apotheker rund um den Globus. Einige Umfragen aus verschiedenen Kontinenten bestätigen diese Entwicklung.

In Australien etwa beschäftigte sich ein Forscherteam um Karlee Johnston mit der Frage, inwiefern mentale Probleme und Burn-out-Symptome bei Pharmazeuten durch die Coronavirus-Krise zugenommen hatten. Im Zeitraum von April bis Juni 2020 befragten sie dafür in einer Online-Umfrage 647 Apotheker, davon 487 Apothekerinnen (75,7 Prozent). Die australische Studie zeigt, dass die Pharmazeuten durchschnittlich unter einem moderaten Burn-out-Risiko leiden. Burn-out wird in drei Kategorien gemessen: emotionale Erschöpfung (»emotional exhaustion«), Selbstentfremdung (»depersonalisation«) und persönliche Leistung (»personal accomplishment«). Bei allen drei Kategorien lag die durchschnittliche Antwort der Apotheker in der Mitte der jeweiligen Skalen, was auf ein Level an moderatem Burn-out hinweist. Bei der Unterscheidung von Männern und Frauen hat sich allerdings kaum ein Unterschied gezeigt. Laut der Studie machte den Pharmazeuten vor allem sowohl die gestiegene Arbeitsmenge als auch die Angst vor der Nichtverfügbarkeit von Medikamenten zu schaffen.

In einer ähnlichen Umfrage, die von Februar bis April 2020 in Singapur lief, kamen die Forscherinnen Lita Chew und Aiwen Wang zu dem Ergebnis, dass von 702 befragten Apothekern bereits rund 62 Prozent Anzeichen von Burn-out erlebten. Damit waren drei von fünf Apothekern von mentalen Problemen im Stadtstaat in Südostasien betroffen. Von den 686 befragten pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) waren es 54 Prozent, die erste Anzeichen von Burn-out vorwiesen. Mögliche Erklärungen fanden die Autorinnen darin, dass die von Burn-out Betroffenen lange Arbeitszeiten hatten. Zudem seien Jüngere sowie Personen mit einer generellen geringen Resilienz schneller gefährdet, ein Burn-out zu erleiden.

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