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Stress in der Pandemie

Apotheker weltweit ausgebrannt

Psychische Probleme als Folge der stressigen Coronavirus-Krise betreffen immer mehr Pharmazeuten auf der ganzen Welt. Zu diesem Ergebnis kommen gleich verschiedene Umfragen auf mehreren Kontinenten.
Jennifer Evans
Charlotte Kurz
04.10.2021  18:00 Uhr
Stress führt zu Medikationsfehlern 

Stress führt zu Medikationsfehlern 

Auch die American Pharmacists Association’s (APhA) hatte Untersuchungen in dieselbe Richtung unternommen und festgestellt, dass der negative Stress für knapp 34 Prozent der befragten Apotheker seit der Pandemie zugenommen hatte. Die Betroffenen haben demnach ein achtfach höheres Risiko, ein Burn-out zu bekommen und ein zweieinhalbfach erhöhtes Risiko an einer Fatigue zu leiden. Damit verdoppelt sich gleichzeitig das Risiko, Medikationsfehler zu machen. Ebenso ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Apotheker ihren aktuellen Job kündigen, zweieinhalbmal so hoch. Insbesondere Pharmazeuten, die bei Apothekenketten angestellt sind, zeigten nach APhA-Angaben einen niedrigeren sogenannten Well-Being-Index (WBI) und neigten folglich stärker dazu, negativen Stress zu empfinden.

Das Wohlbefinden der US-amerikanischen Pharmazeuten spielt für die American Association of Colleges of Pharmacy (AACP) inzwischen eine so entscheidende Rolle, dass sie dieses Thema unter den sechs Prioritäten für das kommende Jahr listet. Die AphA bietet außerdem ein kostenfreies Well-Being-Webinar an, um Pharmazeuten geeignete Strategien zu vermitteln, wie sie am besten mit ihrem Arbeitsstress umgehen (siehe Video unten).

Eine weitere Idee ist es, Stressbewältigungsstrategien und »Erste Hilfe« bei mentalen Problemen direkt in das Studium oder in die Ausbildung zu integrieren. Apothekerin und Dozentin Sarira El-Den, die an der University of Sydney in Australien lehrt, setzt sich für den weltweiten Ausbau von sogenannten »Mental Health First Aid« Kursen ein. Diese sollten in ihren Augen Teil einer jeden Ausbildung von Heilberuflern sein, insbesondere bei Pharmazeuten, wie sie kürzlich im Rahmen eines Webinars des Weltapothekerverbands FIP zu diesem Thema erläuterte. Dies könne zudem dazu beitragen, dass Pharmazeuten anderen besser helfen könnten, die ebenfalls psychische Probleme haben, solange bis professionelle Hilfe verfügbar oder die Krise gelöst sei.

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