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Mecklenburg-Vorpommern

Apotheker sehen Arzneimittelversorgung gefährdet

Jährlich schließen bundesweit rund 300 Apotheken. Gleichzeitig wird die flächendeckende Arzneimittelversorgung im ländlichen Raum immer schwieriger. Deshalb haben die Vorstände von Apothekerkammer und Apothekerverband in Mecklenburg-Vorpommern gemeinsame Forderungen aufgestellt.
Julia Endris
PZ
13.09.2019  13:26 Uhr

Im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern versorgen die Präsenzapotheken oft überdurchschnittlich große, dünn besiedelte Gebiete. Diese Versorgung stellten die Vor-Ort-Apotheken mit ihren Mitarbeitern jeden Tag und jede Nacht sicher, mit individueller Beratung und Betreuung, mit Botendienst bis ans Krankenbett und mit dem Nacht- und Notdienst, wie Kammer und Verband in einer gemeinsamen Mitteilung betonen. Um die Versorgung weiterhin zu gewährleisten, bedürfe es aber einer wirtschaftlich gesunden Basis sowie genügend pharmazeutisches Fachpersonal zur Besetzung von Stellen in Apotheken, so die Forderung von Apothekerkammer und -verband.   

Der Versandhandel zerstöre das bewährte Apotheken-System in Deutschland.  Die Vorstände sehen durch den unfairen Wettbewerb mit den Online-Apotheken, durch Konkurrenz um den höchsten Bonus für verschreibungspflichtige Arzneimittel und den niedrigsten Preis für OTC, die Zukunft der Präsenzapotheken gefährdet. Das führe beispielsweise auch dazu, dass gerade im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern aus Altersgründen ausscheidende Apotheker keine Nachfolger mehr finden.

Auch fordern die Vorstände Maßnahmen, damit mehr Absolventen der pharmazeutischen Berufe wie Apotheker, Pharmazeutisch-Technische Assistenten (PTA) und Pharmazeutisch-Kaufmännische Assistenten (PKA) in den Apotheken Mecklenburg-Vorpommerns tätig werden. Eine der Forderungen, der Wegfall des Schulgeldes für PTA, soll bereits ab Januar 2020 in Kraft treten. Dies hatte die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) der Länder im Juli dieses Jahrs beschlossen, das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) ist gerade dabei bundeseinheitliche Regelungen zu treffen.  

Darüber hinaus machen auch die Lieferengpässe bei Medikamenten den Apothekern im ländlich geprägten Mecklenburg-Vorpommern zu schaffen. Sie bedeuteten einen erheblichen Mehraufwand für die Apotheker, um die Versorgung der Patienten trotzdem zu gewährleisten. Auch hier fordern die Vorstände Abhilfe.

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