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Arzneimittelversorgung

Apotheker fordern Konsequenzen aus Coronavirus-Epidemie

Das Thema Coronavirus offenbart nach Ansicht vieler Apotheker ein Grundsatzproblem in der Arzneimittelpolitik. Das betont Thomas Anthes, Vorsitzender des Verbands innovativer Apotheken (via). Die Politik sollte Konsequenzen ziehen, so der Appell. Ein Ansatzpunkt seien die Rabattverträge.
Ev Tebroke
17.02.2020  17:20 Uhr

Aktuell werde anhand des Themas Corona das Dilemma der Arzneimittelpolitik deutlich, so Anthes. »Corona offenbart ein Grundsatzproblem in der Arzneimittelpolitik.« Wichtige Medikamente könnten bald nicht mehr lieferbar sein, weil chinesische Hersteller die dafür benötigten Wirkstoffe nicht mehr produzieren können. Denn aufgrund des Coronavirus mussten in der Region Wuhan die Herstellerbetriebe schließen. Erneut werde dabei deutlich, wie anfällig die Arzneimittelversorgung ist, wenn sich die Wirkstoffproduktion auf wenige Hersteller in Indien und China konzentriert. Anthes fordert die Politik auf, im Interesse von stabiler Versorgung aus dieser Situation zu lernen, Konsequenzen zu ziehen und die Strategie der Rabattverträge zu justieren.

»Krankenkassen zeigen sich als nicht geeignet, die Versorgung sicherzustellen«, so der via-Vorsitzende. Der Wettbewerb zwischen den Kassen und der daraus resultierende Kostendruck zwinge Hersteller über Rabattverträge zu Tiefstpreisen, die keine wirtschaftliche Produktion in Deutschland zuließen. »Billigproduzenten gewinnen die Zuschläge anstatt auf zuverlässige Produktionsvolumina zu zählen.« Das Thema Lieferengpässe, das die Arzneimittelversorgung zuletzt zunehmend belastet, wird sich nach Einschätzung von via noch deutlich verschärfen. »Es besteht die Gefahr, dass wichtige Medikamente in Deutschland in Kürze ausgehen werden.«

Via hat nach eigenen Angaben 300 Apotheken als Mitglieder. Erklärtes Ziel des Verbands ist die Stärkung der  inhabergeführten unabhängigen Vor-Ort-Apotheke.

 

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