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Arzneimittel

Apotheker bestellen verstärkt direkt beim Hersteller

Die meisten Apotheker sind mit der Beschaffung von Arzneimitteln über den Pharmagroßhandel sehr zufrieden. Dennoch bestellen viele zunehmend direkt bei Herstellern. Das ergab die aktuelle Apokix-Umfrage des Instituts für Handelsforschung (IFH) Köln.
AutorKontaktAnne Orth
Datum 29.10.2024  10:00 Uhr

In der aktuellen Umfrage des Apothekenkonjunkturindex Apokix hat das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen IFH Köln die Beschaffung von Arzneimitteln unter die Lupe genommen. Dabei zeigte sich, dass sich Apotheken im Schnitt von zwei pharmazeutischen Großhändlern beliefern lassen. Zudem beziehen sie Produkte direkt von durchschnittlich zwölf Herstellerunternehmen.

Wie das IFH Köln mitteilte, bewerteten die Apothekeninhaber den Bezug von Arzneimitteln über den Großhandel in vielen Punkten positiver als den Direktbezug bei Herstellern. So gaben 87 Prozent der Befragten an, dass sie mit dem Großhandelsbezug sehr oder eher zufrieden sind. Beim Direktbezug waren es lediglich 74 Prozent.

Nahezu alle befragten Apothekeninhaber (98 Prozent) sind laut der Umfrage mit dem Bestellaufwand über den Großhandel zufrieden; beim Direktgeschäft trifft das lediglich auf jeden zweiten (51 Prozent) zu. Auch bei der Frage nach der Erreichbarkeit von Ansprechpartnern schnitt der Großhandel deutlich besser ab. Mit diesem Punkt waren 88 Prozent beim Großhandelsbezug zufrieden, aber nur 40 Prozent beim Herstellerbezug.

Wesentlich höhere Zufriedenheitswerte erhielt der Pharmagroßhandel auch beim Handlingsaufwand der Lieferung sowie der Bestell- und Lieferflexibilität. Das hat laut IFH-Mitteilung zur Folge, dass Apothekeninhaber entsprechend selten Zytostatika, Betäubungsmittel und Impfstoffe direkt bei Herstellern beziehen. Die Umfrage ergab demnach, dass 62 Prozent der Apothekeninhalber Zytostatika seltener als einmal pro Jahr oder nie im Direktgeschäft bezogen. Bei Betäubungsmitteln und Impfstoffen traf dies auf 55 beziehungsweise 39 Prozent der Apotheken zu. Zum Vergleich: Bei OTC-Arzneimitteln gilt dies nur für rund 3 Prozent der Apotheken.

Verfügbarkeit entscheidet über Direktbezug

Die Umfrage ergab aber auch, dass trotz der sehr positiven Bewertung des Großhandels das Direktgeschäft wächst. So gaben 73 Prozent der befragten Inhaber an, dass der Herstellerdirektbezug in ihren Apotheken in den letzten ein bis zwei Jahren stark zugenommen habe. Gut die Hälfte geht davon aus, dass dieser Trend in den nächsten Jahren stark zunehmen wird (53 Prozent).

Fast alle Befragten (rund 97 Prozent) bestellen demnach OTC-Arzneimittel, Rx-Arzneimittel, die mehr als 1200 Euro kosten oder unter 1200 Euro liegen, direkt bei Herstellern oder über entsprechende Bestellplattformen wie Pharma Mall; und das mehrmals pro Jahr, teilweise sogar monatlich.

Als Grund hierfür gaben laut IFH Köln fast alle (96 Prozent) der Befragten an, dass sie Arzneimittel gerne ausschließlich beim pharmazeutischen Großhandel bestellen würden. Da viele Arzneimittel jedoch nicht verfügbar seien, sähen sie sich zunehmend gezwungen, diese direkt bei Herstellern zu beziehen.

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