Apotheken weltweit kritisieren Behörden für Pandemie-Handling |
Jennifer Evans |
05.09.2023 11:00 Uhr |
Eine übergreifende Strategie in der Gesundheitsversorgung während der Corona-Krise fehlte auch dem Berufsstand im Libanon. Er bedauerte vor allem das mangelnde strategische Denken der Arzneimittelbehörden. Obwohl es keine nationalen Katastrophen- und Forschungsrichtlinien gegeben hatte, entschieden akademische Einrichtungen und Kliniken eigenmächtig, unabhängige Forschungsprojekte durchzuführen. Zum Beispiel zu den Auswirkungen von Arzneimittelknappheit auf die Therapietreue, Wechselwirkungen mit Impfstoffen und Vorboten für Long-Covid-Symptome.
Die Ergebnisse lieferten später politischen Entscheidungsträgern wertvolle Erkenntnisse. Unter anderem entstand daraus laut FIP-Report eine nationale Pharmastrategie sowie Einsichten für die Apothekerausbildung und Forschung. Knackpunkte waren im Libanon vor allem Interessenkonflikte unter den Vertretern der Gesundheitsberufe sowie der eingeschränkte Zugang zu (Gesundheits-)Daten.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.