Apotheken sollen jede Packung Ozempic öffnen |
Alexander Müller |
11.10.2023 18:50 Uhr |
Das BfArM hat nach eigenen Angaben in Absprache mit den betroffenen Bundesländern die Koordination des Fälschungsfalles übernommen. In Baden-Württemberg ermittelt inzwischen die Staatsanwaltschaft gegen einen Pharmagroßhändler. Er soll gefälschte Packungen des Diabetes-Medikaments vertrieben haben.
Nach aktuellem Kenntnisstand des BfArM sind Fälschungen bei Packungen der Stärke 1 mg (Produktcode: 04150153985573; Packungsgröße 3 Stück) auf Ebene des Großhandels identifiziert worden:
Das BfArM erklärt dazu weiter: »Da es sich um zwei Originalchargen des Arzneimittels handelt, sind nicht alle Packungen der oben genannten Chargen betroffen. Es ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht auszuschließen, dass noch weitere Packungen auch mit anderer Chargenbezeichnung und Seriennummer oder auch anderer Wirkstärke betroffen sein könnten.«
Im Zentrum der Ermittlungen steht ein Pharmahändler in Baden-Württemberg. Die Firma aus dem Kreis Lörrach steht im Verdacht, mit den Fälschungen gehandelt haben, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Laut einer Anzeige des Regierungspräsidiums Freiburg kamen 199 Packungen ursprünglich von einem österreichischen Großhändler und seien Anfang September 2023 an einen weiteren Pharmahändler in Großbritannien geliefert worden. Dort seien die Arzneimittel als gefälscht erkannt worden.