Pharmazeutische Zeitung online
Paula Piechotta (Grüne)

»Apotheken leisten nur einen sehr kleinen Beitrag«

170 Millionen Euro will die Bundesregierung durch die geplante Erhöhung des Kassenabschlags einsparen. Die Apotheker warnen vor Negativ-Effekten. Die in der Grünen-Fraktion für Apothekenthemen zuständige Paula Piechotta meint jedoch, dass die Apotheken mit Blick auf die Mehreinnahmen während der Pandemie nur einen kleinen Beitrag leisten.
Benjamin Rohrer
15.09.2022  12:00 Uhr
»Apotheken leisten nur einen sehr kleinen Beitrag«

17 Milliarden Euro groß ist das Loch in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), das Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) jetzt stopfen will. Auf dem derzeit in München stattfindenden Deutschen Apothekertag (DAT) sagte Lauterbach, dass es ihm wichtig sei, die Einsparungen auf mehreren Schultern im Gesundheitswesen zu verteilen. So verteidigt Lauterbach auch weiterhin die geplante Erhöhung des Kassenabschlags von derzeit 1,77 Euro auf 2 Euro pro Rx-Packung. Die Apotheker sind darüber verärgert. Sowohl ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening als auch DAV-Chef Thomas Dittrich kritisierten Lauterbach am gestrigen Mittwoch in München vehement für seinen Sparkurs.

Piechotta: Pandemie-Mehreinnahmen nicht vergessen

In der Grünen-Fraktion im Bundestag ist man aber unbeeindruckt von der Kritik der Apotheken am GKV-Finanzstabilisierungsgesetz. Die für die Apotheken zuständige Grünen-Politikerin Paula Piechotta weist darauf hin, dass die Apotheken während der Pandemie Mehreinnahmen hatten. »Es ist klar, dass auch Apotheken wie alle Unternehmen unter der Inflation und Fachkräftemangel leiden. Jedoch sollte nicht vergessen werden, dass 2021 die durchschnittliche Apotheke in Deutschland mit knapp 211.000 Euro einen sehr großen Gewinn erzielen konnte, bedingt durch Masken- und Testverkäufe, Zertifikate-Ausgabe und Impfstoffhandel betrugen die Apotheken-Einnahmen 2,5 Milliarden Euro.«

Hinzu komme, dass die Ampel-Koalition den Apotheken neue Verdienstmöglichkeiten geschaffen habe. Als Beispiel dafür nennt Piechotta das neue Impf-Angebot der Apotheken. Es sei also »fair«, dass auch Apotheken ihren Sparbeitrag leisten. »Die Steigerung des Apothekenabschlags um 23 Cent von 1,77 Euro auf 2 Euro je Arzneimittelpackung ist ein sehr kleiner Beitrag im Vergleich zu den Milliarden, die die Versicherten selbst über eine Beitragserhöhung beitragen«, so Piechotta.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa