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Niedersachsen

Apotheken in Seenot, Politiker in Sehnot

In Niedersachsen zeigt die Politik zwar Verständnis für die Nöte der Apotheken, doch auf Bundesebene wird noch zu wenig getan, um die wohnortnahe Arzneimittelversorgung zu sichern. Passiert jetzt nichts, wird die Flächendeckung schon sehr bald nicht mehr gegeben sein, warnt der Apothekerverband. 
Daniela Hüttemann
01.09.2023  17:30 Uhr

Apotheken brauchen mehr Geld und mehr Handlungsfreiheit

»Der Staat hat uns eine Aufgabe übertragen, nämlich die ordnungsgemäße Arzneimittelversorgung der Bevölkerung. Dazu sind wir gerne bereit, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Aber dann muss der Staat auch dafür sorgen, dass wir das schaffen können«, sagte Groeneveld. Denn es funktioniere nicht mehr für ein Honorar wie noch vor 19 Jahren, auf dem Niveau sich die Apotheken immer noch befinden, während seitdem beispielsweise das Beitragsvolumen der Krankenkassen um 200 Prozent stieg, die Lohnkosten um 168 Prozent und die Mieten um 172 Prozent. »Unser Honorar muss deutlich angepasst werden«, forderte der LAV-Vorsitzende.

Neben einer fairen Honorierung wünschen sich die Apotheken angesichts des eklatanten Fachkräftemangels auch die Förderung des pharmazeutischen Nachwuchses und den Abbau von Bürokratie. »Wir kämpfen für maximale Handlungsfreiheiten«, so Groeneveld mit Blick auf anstehende Verhandlungen zwischen Deutschem Apothekerverband und GKV-Spitzenverband kommende Woche. Das Lieferengpass-Gesetz (ALBVVG) habe hier bislang nur marginale Verbesserungen geschaffen. Auch die Nullretaxierung gehöre abgeschafft.

Von zwei kleinen Lichtblicken sprach Kammerpräsidentin Cathrin Burs. So bedankte sie sich bei den Landtagsabgeordneten, dass endlich das Schulgeld für PTA in Niedersachsen abgeschafft wurde. Zudem wies sie auf ein gerade gestartetes Pilotprojekt mit der TU Braunschweig hin, bei dem Pharmazeuten und Mediziner im Praktikum gemeinsame Seminare belegen und praktische Übungen am Patientenbett im Städtischen Klinikum Braunschweig durchführen. Doch der Nachwuchs brauche auch eine wirtschaftliche Perspektive, um in Zukunft das hohe Niveau der Gesundheitsversorgung aufrecht erhalten zu können. Es geht nur gemeinsam – das gilt nicht nur für Apotheker und Ärzte von Anfang an direkt am Patientenbett, sondern für alle Bereiche im Gesundheitswesen.

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