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DAPI-Zahl des Monats

Apotheken gaben 2020 deutlich weniger orale Antibiotika ab

»Im Jahr 2020 ging der Gebrauch oraler Antibiotika im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent zurück« – das meldet das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut (DAPI). 
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 01.12.2021  07:00 Uhr

Bereits mehrere Institutionen und Krankenkassen hatten Rückgänge beim Antibiotika-Verbrauch im ersten Pandemiejahr gemeldet. So hatte die Europäische Seuchenkontrollbehörde ECDC Mitte November gemeldet, der Antibiotika-Verbrauch in der EU sei von 19,9 Tagesdosen (Daily Defined Doses) im Jahr 2019 auf 16,4 DDD in 2020 zurückgegangen – ein Minus von mehr als 15 Prozent.

Das apothekerlich geführte Deutsche Arzneiprüfungsinstitut hat sich die Abgabezahlen von oral einzunehmenden Antibiotika in deutschen Apotheken zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in den vergangenen Jahren genau angesehen. Gemessen wurde der Gebrauch in abgegebenen Packungen pro 100.000 GKV-Versicherte. »Der Gebrauch aller untersuchten Antibiotika war im Jahr 2020 im Vergleich zu dem des Vorjahres 2019 um 23 Prozent zurückgegangen«, meldet das DAPI heute als seine Zahl des Monats. Dagegen gab es von 2018 auf 2019 nur einen leichten Rückgang um 7 Prozent.

Zurück zum Jahresvergleich 2019/2020: Am deutlichsten nahm hier der Gebrauch von Makroliden/Lincosamiden (minus 30 Prozent) und Cephalosporinen (minus 29 Prozent) ab. Penicilline verzeichneten einen Rückgang um 22 Prozent, Sulfonamide und Trimethoprim um 19 Prozent und Tetracycline um 16 Prozent. Dagegen hatte es von 2018 auf 2019 sogar einen geringen Anstieg bei den Penicillinen und Sulfonamiden gegeben, während der Gebrauch von Makroliden/Lincosamiden, Cephalosporinen und Tetracyclinen jeweils um 9 Prozent zurückgegangen war.

Interessant ist auch die Entwicklung bei den Chinolonen: Hier war die Verbrauch bereits von 2018 auf 2019 um 38 Prozent zurückgegangen und nahm von 2019 auf 2020 nochmal um 24 Prozent ab. Das DAPI vermutet, dass dies unter anderem mit dem im April 2019 veröffentlichten Rote-Hand-Brief zu Anwendungsbeschränkungen von Fluorchinolonen in Zusammenhang steht. Keinen Unterschied im Antibiotika-Verbrauch gab es übrigens bei Fosfomycin, Nitrofurantoin, Nitroxolin und Linezolid.

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