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Norddeutscher Protest

Apotheken funken SOS

Mehr als 3000 Menschen aus öffentlichen Apotheken in Norddeutschland haben heute in Hannover auf dem Bahnhofsvorplatz demonstriert. Das Schiff Apotheke sei auf Grund gelaufen – aufgrund falscher Signale des Bundesgesundheitsministeriums.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 08.11.2023  13:35 Uhr

Staat vertraut auf Apotheken, Apotheken müssen auf Staat vertrauen können

Beeindruckt vom Protest zeigte sich Volker Meyer (CDU), Abgeordneter im niedersächsischen Landtag und dort im Gesundheitsausschuss tätig. Er hatte seine Partei- und Ausschusskollegen Sophie Ramdor und Thomas Uhlen dabei. »Wir können nicht rasenmäherartig Leistungen im Gesundheitssystem kürzen, das ist keine nachhaltige Finanzierung«, kritisierte Meyer das Vorgehen der Bundesregierung. Wenn Leistungen weiter beschränkt würden, fühlten sich die Bürgerinnen und Bürger im Stich gelassen.

»Der Staat hat seine hoheitliche Aufgabe der Arzneimittelversorgung der Bevölkerung an die Apotheken übertragen und setzt großes Vertrauen in sie, was sie bis jetzt auch zu unserer vollen Zufriedenheit erfüllt haben – zurecht erwarten sie jetzt von uns, dass wir die dringend benötigten finanziellen Mittel bereitstellen und den bürokratischen Wahnsinn reduzieren«, so der Politiker zu den Demonstrierenden. Für diese Aussage gab es Applaus, für das anschließende Statement, die Sache mit dem E-Rezept schaffen zu wollen, dagegen ungläubige Blicke und Pfiffe.

Er versprach jedenfalls, sich beim Bundesgesundheitsminister gegen die »völlig ungerechtfertigte Sparpolitik« und den Weg hinein zu einer Staatsmedizin einzusetzen. »Wir lehnen es ab, ambulante Strukturen zu zerstören und die Apotheken zu reinen Abgabestellen zu degradieren und stattdessen die Versorgung über Gesundheitskioske zu regeln. Die Beratung durch Apotheker und PTA ist unerlässlich für eine hochwertige Versorgung – Qualitätsverluste können wir uns nicht erlauben.«

»Hier werden wir ernst und wahrgenommen«

Zum Abschluss der Kundgebung forderte Groeneveld alle Apothekenteams auf, die Gespräche untereinander und mit Politikern, ob Bürgermeister, Kreis-, Landtags- oder Bundestagsabgeordnete, jedem mit politischem Mandat, weiterzuführen. »Tun Sie Ihre persönliche Betroffenheit kund – wir müssen das System von unten dazu bringen, mit uns zu reden, um eine Lösung zu finden!« Als Organisator bedankte er sich noch einmal für die Daheimgebliebenden, die den Notdienst gewährleistet haben, denn das sei gerade heute kein einfacher Job gewesen.

Gegenüber der PZ äußerte sich Groeneveld als »extrem zufrieden« mit Beteiligung und Verlauf der Kundgebung. Vor allem freute er sich auch über die positiven Aussagen der Politiker. »Hier werden wir ernst und wahrgenommen.«

»Die Redner haben uns aus dem Herzen gesprochen«, meinte Christiane Lutter, Vorsitzende des Bremer Apothekervereins. Es sei eine sehr emotionale Veranstaltung gewesen, in der auch Bremen laut vertreten war. Lutter betonte, dass viele Angestellte  dabei waren.

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