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Weniger Rezepte im November

Apotheken bekommen Lockdown zu spüren

Seit Anfang November befindet sich Deutschland erneut in einem Lockdown. Das macht auch den Apotheken zu schaffen, wie aus Zahlen des Deutschen Apothekerverbands (DAV) hervorgeht.
Stephanie Schersch
04.01.2021  16:00 Uhr

Die zweite Welle der Coronavirus-Pandemie hat Deutschland derzeit fest im Griff. Bereits seit Anfang November gelten strikte Beschränkungen für Sozialkontakte, Kultur und Reisen. Seit Mitte Dezember sind nun auch Schulen, Kitas und die meisten Geschäfte dicht. Obwohl Apotheken weiterhin geöffnet haben, geht das nicht spurlos an ihnen vorbei. So landeten im November 2020 ganze 6,7 Prozent weniger Rezepte auf dem HV-Tisch als im Vorjahresmonat. Das zeigen aktuelle Zahlen des DAV. Wie bereits im ersten Lockdown scheuen einige Patienten offenbar erneut den Besuch in der Arztpraxis oder lösen ihre Rezepte verstärkt online ein.

Im vergangenen Frühjahr hatten die Apotheken ein regelrechtes Auf und Ab erlebt: So hatten vor allem Chroniker kurz vor dem Shutdown Mitte März Arztbesuche vorgezogen und sich mit Arzneimitteln eingedeckt. Das hatte den Offizinen im Vergleich zum März 2019 knapp 14 Prozent mehr Rezepte beschert. Im April und Mai brachen die Zahlen dann allerdings deutlich um bis zu 17 Prozent ein, viele Apotheken verzeichneten hohe Umsatzeinbußen.

Mehr Ausgaben für Arzneimittel und Impfstoffe

Ganz so heftig bekommen die Apotheker die Auswirkungen der jüngsten Beschränkungen immerhin nicht zu spüren. Die Ausgaben der Krankenkassen lagen im November derweil 6 Prozent über denen des Vorjahreszeitraums. Der DAV macht dafür vor allem die sogenannte Strukturkomponente verantwortlich. Ärzte verschreiben demnach unter anderem verstärkt neue teurere Arzneimittel oder andere Packungsgrößen und Darreichungsformen. Für Impfstoffe mussten die Kassen im November satte 17,5 Prozent mehr zahlen. Bezogen auf den gesamten Zeitraum von Januar bis November 2020 schnellten die Arzneimittelausgaben um 5,8 Prozent nach oben, bei den Vakzinen waren es 13,9 Prozent. Zugleich lösten die Patienten 3,5 Prozent weniger Rezepte in der Apotheke vor Ort ein.

Wie sehr der aktuelle Lockdown die Präsenzapotheken trifft, hatten zuletzt auch Zahlen des Informationsdienstleisters Insight Health belegt. Demnach zählten die Offizinen im November deutlich weniger Kunden als im Vorjahreszeitraum.

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