Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Evusheld

Antikörper-Duo zur Covid-19-Prophylaxe

Für vulnerable Personen, die nicht gegen Covid-19 geimpft werden können, ist mit dem Antikörpercocktail Evusheld® eine Präexpositionsprophylaxe verfügbar. Der Schutz vor einer symptomatischen Infektion hält mindestens sechs Monate an.
AutorKontaktKerstin A. Gräfe
Datum 07.07.2022  07:00 Uhr
Antikörper-Duo zur Covid-19-Prophylaxe

Evusheld (150 mg + 150 mg Injektionslösung, Astra-Zeneca) wurde für Hochrisikopatienten entwickelt, die entweder eine unzureichende Immunantwort auf einen Covid-19-Impfstoff aufweisen oder für die eine Impfung nicht empfohlen ist und die daher ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf haben. Betroffen sind unter anderem Menschen mit einer Krebserkrankung unter aktiver Chemotherapie sowie Dialysepatienten und immunsupprimierte Patienten. Evusheld ist kein Ersatz für eine Impfung bei Personen, für die eine Covid-19-Impfung empfohlen wird.

Zugelassen ist die Antikörperkombination zur Präexpositionsprophylaxe von Covid-19 bei Erwachsenen und Jugendlichen ab zwölf Jahren mit einem Gewicht von mindestens 40 kg. Die Zulassung erfolgte bereits im März dieses Jahres. Schon seit Ende Februar war das Präparat auf ärztliche Anforderung in der Versorgung. Die Verteilung erfolgte zunächst zentral über vom Bundesministerium für Gesundheit beauftragte Krankenhausapotheken. Da gesetzlich versicherte Personen zukünftig einen Anspruch auf eine  Antikörperprophylaxe haben, kann Evusheld nun seit Mitte Juni regulär über den Großhandel bezogen werden.

Doppelter Angriff am Spike-Protein

Evusheld enthält die Antikörper Tixagevimab und Cilgavimab, die an das Spike-Protein von SARS-CoV-2 binden, jedoch an unterschiedlichen, sich nicht überlappenden Stellen. Dadurch wird verhindert, dass SARS-CoV-2 menschliche Zellen infiziert und sich dort vermehrt. Die Antikörper wurden ursprünglich aus B-Zellen von Genesenen nach überstandener SARS-CoV-2-Infektion gewonnen und vom Hersteller hinsichtlich ihrer Halbwertszeit und ihrer Bindung an den Fc-Rezeptor und das Komplement C1q optimiert. Die reduzierte Bindung an den Fc-Rezeptor soll das Risiko einer antikörperabhängigen Verstärkung der Krankheit minimieren − ein Phänomen, bei dem virusspezifische Antikörper die Infektion und/oder Krankheit fördern, anstatt sie zu hemmen.

Im Vergleich zu herkömmlichen Antikörpern konnte durch die Modifikation die Dauer der Wirkung mehr als verdreifacht werden. Evusheld bietet nach einmaliger Verabreichung einen Schutz für mindestens sechs Monate. Das gilt für die Virusvariante BA.2 und neuen Daten zufolge auch für die immer stärker vorkommenden Varianten BA.4 und BA.5.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa