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KHK/pAVK plus Vorhofflimmern

Antikoagulans Ja, ASS meistens Nein

Bei Patienten mit Vorhofflimmern und stabiler koronarer Herzkrankheit (KHK) oder peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) wird die alleinige Therapie mit einem direkten oralen Antikoagulans ohne zusätzliche antithrombozytäre Therapie empfohlen. Das zeigt ein Blick in die aktuellen Leitlinien.
AutorKontaktLisa Goltz
AutorKontaktAlmut Hille
AutorKontaktHolger Knoth
AutorKontaktJane Schröder
Datum 18.06.2021  11:00 Uhr

Die KHK und die pAVK gehören zu den Hauptmanifestationen der Atherosklerose. Vor allem aufgrund pathologischer Veränderungen durch Plaques an den Gefäßwänden zeigt sich bei den Betroffenen ein hohes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse wie Myokardinfarkt oder Schlaganfall. Neben der Therapie zugrundeliegender Störungen, etwa durch adäquate Behandlung der arteriellen Hypertonie und/oder einer Fettstoffwechselstörung, und Reduktion von Risikofaktoren wie Übergewicht oder Rauchen stellt die Behandlung mit antithrombotischen Wirkstoffen in den häufigsten Fällen einen Teil der bestmöglichen konservativen Therapie dar.

Die aktuellen Leitlinien empfehlen bei Patienten mit einer KHK oder pAVK die Monotherapie mit Acetylsalicylsäure (ASS) 100 mg einmal täglich. Bei pAVK kann alternativ auch Clopidogrel 75 mg einmal täglich eingesetzt werden. Auf Grundlage der COMPASS-Studie wurde 2018 auch niedrig dosiertes Rivaroxaban (2,5 mg zweimal täglich) in Kombination mit ASS (100 mg einmal täglich) zur Prophylaxe atherothrombotischer Ereignisse bei erwachsenen Patienten mit KHK oder symptomatischer pAVK und einem hohen Risiko für ischämische Ereignisse zugelassen. Allerdings traten unter dieser Kombinationstherapie verstärkt Blutungen auf (»New England Journal of Medicine« 2017, DOI: 10.1056/NEJMoa1709118). Langzeitdaten fehlen gegenwärtig noch. Die Kombination von niedrig dosierten Rivaroxaban und ASS sollte daher nur bei Hochrisikopatienten mit geringem Blutungsrisiko erfolgen.

Vorhofflimmern (VHF) ist die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung, die in entwickelten Ländern jeder vierte Erwachsene mittleren Alters entwickelt. Sie ist mit einem erhöhten Sterberisiko und einer hohen Morbidität unter anderem an Herzinsuffizienz und Schlaganfall verbunden sowie mit häufigen Krankenhausaufenthalten und verminderter Lebensqualität. Die Therapie mit oralen Antikoagulanzien (OAK) kann die meisten ischämischen Schlaganfälle bei VHF-Patienten verhindern und deren Leben verlängern.

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