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Missverständnisse und praktische Tipps

Allergisch aufs Haustier – was kann man tun?

Manche Menschen reagieren allergisch auf Katze, Hund und Co. Die Vierbeiner können teils heftige Reaktionen auslösen. Allerdings kursieren auch viele Missverständnisse im Zusammenhang mit Tierallergien. So sind beispielsweise nicht die Haare selbst das Problem.
dpa
22.04.2025  09:00 Uhr

Kurzhaarige oder hypoallergene Tierrassen lösen nicht das Problem

Je kürzer die Haare des Tieres, desto besser für Allergiker? Das kann man so pauschal nicht sagen. »Es scheint ganz individuelle Unterschiede bei den Allergen-Konzentrationen zu geben«, sagt Schwalfenberg. Nicht die Länge der Haare ist per se für das Auslösen von allergischen Reaktionen verantwortlich. In Studien, in denen die Allergen-Gehalte von Hundehaaren verschiedener Rassen analysiert wurden, gab es sogar innerhalb ein und derselben Rasse große Schwankungen.

Sind hypoallergene Rassen die Lösung? »Das scheint nicht der Fall zu sein«, sagt Schwalfenberg. Eine Studie, die die Allergen-Konzentration im Zuhause von 190 Familien mit Hund testete, kam zu dem Ergebnis: Auch in den Wohnungen mit Rassen wie Labradoodle oder Spanischer Wasserhund , die als hypoallergen bezeichnet werden, wurden keine geringeren Ausscheidungen von Allergenen ermittelt. Die Untersuchung von Fellproben ergab zudem, dass die Bandbreite innerhalb der eigenen Hunderasse sehr hoch war, die Unterschiede zwischen den Rassen aber gering.

Übrigens: Auch haarlose Sphynx-Katzen oder Chinesische Schopfhunde würden die Patienten nicht wirklich weiterbringen: »Wenn jemand meint, er müsste wegen einer Allergie auf nackte Tiere umschwenken, ist das Unsinn«, sagt Fuchs. Denn, siehe oben: Nicht die Haare sind es, die die Allergiker zum Schniefen und Weinen bringen. Allergiker sollten vor allem bei männlichen Hunden möglichst auf Distanz gehen. Denn Forscher haben auch herausgefunden, dass Rüden mehr Allergene produzieren als Hündinnen.

Tierallergie diagnostizieren und behandeln lassen

Nein, es gibt durchaus Möglichkeiten, besser mit der Tierallergie zu leben. Zur Linderung können antiallergische Medikamente, Augentropfen und Nasensprays beitragen. Bei stärkeren Beschwerden auch Inhalatoren mit antientzündlichen Wirkstoffen für Asthmatiker. »Die Voraussetzung für eine Behandlung ist erst einmal, dass eine gute Diagnostik stattgefunden hat«, sagt Fuchs. Anlaufstelle hierfür ist eine allergologisch arbeitende Arztpraxis oder Klinik.

Ob man »nur« etwas sensibel oder massiv allergisch ist, kann durch Hauttestungen oder spezielle Blutuntersuchungen ermittelt werden. Im Allgemeinen seien die Medikamente zwar gut verträglich, sagt Fuchs, langfristig können sie jedoch auch Nebenwirkungen herrufen. So können Langzeittherapien mit Cortison zu Osteoporose, also Knochenschwund, führen.

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