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Mitgliederversammlung

Alle wichtigen Infos zur ABDA-Vorstandswahl

Am morgigen Mittwoch folgt der dritte und letzte Aufschlag im Wahlreigen der Apotheker: In Berlin wird die ABDA-Mitgliederversammlung einen neuen geschäftsführenden Vorstand wählen. Danach dürfte zum ersten Mal eine Frau an der Spitze der Bundesvereinigung stehen.
Stephanie Schersch
08.12.2020  18:05 Uhr

Bereits zwei Mal haben die Apotheker in den vergangenen Wochen gewählt: am 26. November den geschäftsführenden Vorstand der Bundesapothekerkammer (BAK) und am 2. Dezember die Spitze des Deutschen Apothekerverbands (DAV). Mit der Wahl der neuen ABDA-Spitze folgt morgen nun in gewisser Weise das große Finale.

Als Spitzenorganisation will die ABDA die deutschen Apotheker mit einer starken Stimme nach außen vertreten. Mit Politik und Institutionen verhandelt sie in allen Fragen von bundespolitischer Bedeutung. Dabei vereint sie alle 34 Apothekerkammern und -verbände unter einem Dach. Die ABDA steht ihnen bei allen Vorgängen im Gesundheitswesen beratend zur Seite und sorgt für einen regen Meinungsaustausch der Mitgliedsorganisationen (MO). Darüber hinaus möchte die Bundesvereinigung den Zusammenhalt aller Apotheker in Deutschland fördern, egal ob sie in Apotheken, Kliniken, Hochschulen, der Industrie oder in Behörden tätig sind.

Drei Posten sind zu verteilen

Gewählt wird morgen der geschäftsführende Vorstand der ABDA, der an der Spitze der Bundesvereinigung die Arbeit in Berlin leitet. Im Kern kümmert sich das Gremium darum, die Entscheidungen der anderen ABDA-Gremien vorzubereiten und deren Beschlüsse umzusetzen.

Dabei seht die Zusammensetzung des geschäftsführenden Vorstands bereits jetzt in Teilen fest, noch bevor die 34 Mitgliedsorganisationen morgen im Rahmen einer Hybrid-Sitzung zusammenkommen. Denn die frisch gewählten Spitzen von BAK und DAV sind mit je fünf Personen Mitglied im geschäftsführenden ABDA-Vorstand. Für die BAK sind das Präsident Thomas Benkert aus Bayern und seine Stellvertreterin Ursula Funke von der Landesapothekerkammer Hessen, sowie Hannes Müller (Westfalen-Lippe), Georg Engel (Mecklenburg-Vorpommern) und Armin Hoffmann (Nordrhein). Der DAV ist mit seinem neuen Vorsitzenden Thomas Dittrich aus Sachsen sowie dessen Vize Hans-Peter Hubmann (Bayern) vertreten, sowie mit den drei Beisitzern Stefan Fink (Thüringen), Berend Groeneveld (Niedersachsen) und Anke Rüdinger (Berlin).

Damit sind morgen nur noch drei Posten zu verteilen. Für das Präsidentenamt geht in diesem Jahr erstmals eine Frau ins Rennen: Gabriele Regina Overwiening ist seit 2009 Chefin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe und betreibt drei Apotheken im Kreis Borken im westlichen Münsterland. Nun will sie in den kommenden vier Jahren auch auf Bundesebene die Geschicke der Apothekerschaft leiten. Overwiening tritt ohne Gegenkandidaten an und möchte das Amt von Friedemann Schmidt aus Sachsen übernehmen, der nach acht Jahren an der Spitze der ABDA nicht wieder kandidiert. Bleiben möchte hingegen ABDA-Vizepräsident Mathias Arnold (Sachsen-Anhalt), der seinen Posten nach ebenfalls acht Jahren Amtszeit auch in Zukunft weiter ausfüllen möchte und seit Kurzem zudem Vizechef der europäischen Apothekerorganisation PGEU ist. Einen zweiten Bewerber für das Amt des Vize-Präsidenten gibt es nicht.

Zwei Frauen kämpfen um ein Amt

Spannend könnte hingegen der Kampf um die Position der angestellten Apotheker werden. Sie entsenden einen Vertreter in den geschäftsführenden Vorstand. Gleich zwei Kandidatinnen haben sich aufstellen lassen. Amtsinhaberin Cynthia Milz aus Bayern möchte ihren Posten verteidigen. Die angestellte Apothekerin aus Kulmbach sitzt seit 2017 im ABDA-Vorstand. Ihre Herausforderin Silke Laubscher ist Vizepräsidentin der Apothekerkammer Baden-Württemberg und drängt auf einen Wechsel.

Wer das Rennen macht, wird morgen die ABDA-Mitgliederversammlung in einer Hybrid-Versammlung (vor Ort und online) entscheiden. Sie trifft sich als oberstes Organ der Bundesvereinigung mindestens zwei Mal im Jahr. Maximal vier Teilnehmer darf jede der 34 Mitgliedsorganisationen entsenden, bei den Kammern muss ein angestellter Apotheker darunter sein. Die Stimmrechte sind unterschiedlich verteilt: Sechs Grundstimmen gibt es für jede MO, je nach Mitgliederstärke des Kammerbezirks kommen weitere dazu: Jeweils 100 Apotheker zählen als eine Stimme.

Beschlussfähig ist die Mitgliederversammlung, wenn die anwesenden MOs mehr als die Hälfte aller Stimmen auf sich vereinen. Entscheidungen fallen mit einfacher Mehrheit, sofern zugleich mindestens 50 Prozent der Mitgliedsorganisationen zustimmen. Ist das morgen der Fall, wird der neue Vorstand im Januar die Geschäfte der Bundesvereinigung übernehmen – und mit Overwiening an der Spitze eine neue Ära beginnen.

 

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