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Spannend könnte hingegen der Kampf um die Position der angestellten Apotheker werden. Sie entsenden einen Vertreter in den geschäftsführenden Vorstand. Gleich zwei Kandidatinnen haben sich aufstellen lassen. Amtsinhaberin Cynthia Milz aus Bayern möchte ihren Posten verteidigen. Die angestellte Apothekerin aus Kulmbach sitzt seit 2017 im ABDA-Vorstand. Ihre Herausforderin Silke Laubscher ist Vizepräsidentin der Apothekerkammer Baden-Württemberg und drängt auf einen Wechsel.
Wer das Rennen macht, wird morgen die ABDA-Mitgliederversammlung in einer Hybrid-Versammlung (vor Ort und online) entscheiden. Sie trifft sich als oberstes Organ der Bundesvereinigung mindestens zwei Mal im Jahr. Maximal vier Teilnehmer darf jede der 34 Mitgliedsorganisationen entsenden, bei den Kammern muss ein angestellter Apotheker darunter sein. Die Stimmrechte sind unterschiedlich verteilt: Sechs Grundstimmen gibt es für jede MO, je nach Mitgliederstärke des Kammerbezirks kommen weitere dazu: Jeweils 100 Apotheker zählen als eine Stimme.
Beschlussfähig ist die Mitgliederversammlung, wenn die anwesenden MOs mehr als die Hälfte aller Stimmen auf sich vereinen. Entscheidungen fallen mit einfacher Mehrheit, sofern zugleich mindestens 50 Prozent der Mitgliedsorganisationen zustimmen. Ist das morgen der Fall, wird der neue Vorstand im Januar die Geschäfte der Bundesvereinigung übernehmen – und mit Overwiening an der Spitze eine neue Ära beginnen.