Bei den chronisch kranken Patienten könne die Betreuung durch verschiedene Fachgruppen den Überblick über die Gesamtmedikation erschweren. So hätten 2020 etwa 2 Prozent der Patienten mit Metformin zeitgleich Trimethoprim erhalten – 41 Prozent von ihnen aus unterschiedlichen Praxen. Und bei Epilepsie-Patientinnen, die schwanger werden, würden die potenziell teratogenen Medikamente immer noch zu häufig zu spät angepasst, da hier Gynäkologe, Neurologe und Hausarzt oft nicht ausreichend informiert seien oder diesen Aspekt bedenken.