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Covid-19-Impfstoffe

Ärzte fordern kürzere Impfstoff-Bestellfristen

Bei der Bestellung der Covid-19-Impfstoffe gilt derzeit eine Bestellfrist von 14 Tagen. Diese lange Frist sei aber nicht nachvollziehbar, da es genügend Impfdosen gebe, so der Tenor der Mediziner. Eine kürzere Frist sei deshalb angebracht, um flexibel auf den Bedarf an Auffrischimpfungen reagieren zu können, erklärte Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.
Charlotte Kurz
02.11.2021  16:06 Uhr

Im Zuge der Covid-19-Auffrischimpfungen fordern Ärzte eine flexiblere Lösung bei der Bestellung von Covid-19-Impfstoffen. Derzeit liegt die Vorlaufzeit zwischen der Bestellung der Mediziner in den Apotheken und der Auslieferung der Impfstoffe bei zwei Wochen. Vor der Bundespressekonferenz forderte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, am heutigen Dienstag kürzere Fristen, um flexibler auf den Bedarf an Auffrischimpfungen reagieren zu können. Laut der Deutschen Presse-Agentur sprachen sich auch Matthias Berndt, Vorsitzender des niedersächsischen Hausärzteverbands sowie die Kassenärztliche Vereinigung in Westfalen-Lippe für eine flexiblere Lösung aus. Die KVWL fordert eine Frist von einer Woche, Berndt will eine Belieferung auch am Folgetag. Generell gebe es genug Impfdosen auf Lager, die Frist von 14 Tagen sei aber nicht nachvollziehbar, so Berndt.

Gassen sowie seine Medizinerkollegen Professor Martin Scherer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin sowie Stephan Hofmeister, stellvertretender Vorsitzender der KBV, forderten zudem die Politik auf, klare und positive Botschaften bezüglich der Impfkampagne zu senden und diese nicht ständig abzuändern. »Wir würden ganz gerne unsere Arbeit machen«, so Gassen. Die Politik solle entweder klare Ansagen machen und etwa eine Impfpflicht einführen oder den wissenschaftlichen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission folgen (STIKO), aber nicht eigene politische Empfehlungen abgeben. Die Mediziner spielen dabei auf Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) an, der immer wieder für Auffrischimpfungen wirbt, auch bei den Gruppen, die laut STIKO noch keine Empfehlung haben, sich ein drittes Mal impfen zu lassen. Bislang empfiehlt die STIKO insbesondere allen Personen über 70 Jahren eine Auffrischimpfung, allerdings frühestens sechs Monate nach Abschluss der Grundimmunisierung.

»Wir brauchen Ruhe im System«, betonte auch Scherer. Wenn die Politik hinsichtlich möglicher Impf-Empfehlungen immer vorpresche, dann müssten die Ärzte in den Praxen viele »zeitfressende« Diskussionen auffangen. Wichtig sei im Hinblick auf den kommenden Winter insbesondere, die Älteren und Bewohner in Pflegeheimen besser als letztes Jahr zu schützen. »Das müssen wir dieses Jahr besser machen«, so Scherer.

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