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Anhörung zum PTA-Reformgesetz

Adexa kämpft für »sinnvolle« Novellierung

Das geplante PTA-Reformgesetz ist morgen Thema einer öffentlichen Anhörung des Gesundheitsauschusses im Bundestag. Die Apothekengewerkschaft Adexa pocht weiterhin auf eine Verlängerung der Ausbildungszeit und mehr Kompetenzen für PTA. Die bisherigen Änderungszugeständnisse seitens der Bundesregierung gehen ihr nicht weit genug.
Ev Tebroke
22.10.2019  12:50 Uhr

Bei der Anhörung im Gesundheitsauschuss des Bundestags dürften vor allem zwei Fragen im Fokus stehen: Bedarf es - wie von der Adexa gefordert und vom Bundesrat befürwortet - eine Verlängerung der schulischen Ausbildung von derzeit zweieinhalb auf drei Jahre? Und wird das Berufsbild dahingehend reformiert, dass den PTA mehr Kompetenzen eingeräumt werden? Laut Koalitionsvertrag soll den Assistenten mehr Verantwortung übertragen sowie die Ausbildungsordnung verbessert werden. Nach Ansicht der Adexa werden die aktuell vorliegenden Gesetzesvorschläge dem Ziel einer tatsächlichen Novellierung des Berufsbilds aber nicht gerecht.

»Insbesondere entsteht der Eindruck, dass die Weiterentwicklung dieses Gesundheitsberufs im Wesentlichen an finanziellen und organisatorischen Fragen festgemacht wird«, kritisiert die Gewerkschaft in ihrer Stellungnahme zur Anhörung. Die geforderte Verlängerung der schulischen Ausbildung werde im Wesentlichen mit erhöhtem Organisationsaufwand der Schulen sowie möglicherweise entstehenden Mehrkosten abgelehnt. In den Augen der Adexa werde aber weder die Qualität der Ausbildung noch die Kompetenz der Absolventen durch das geplante Gesetz nachhaltig erhöht. Die Gewerkschaft hält hingegen eine Erweiterung der Kompetenzen beziehungsweise Befugnisse auf die Bereiche Rezeptur/Defektur sowie Fertigarzneimittel- und Ausgangsstoff-Prüfung sowie die Abgabe von Arzneimitteln ohne Beaufsichtigung durch einen Apotheker für »sinnvoll».

Die Bundesregierung hatte in ihrer Gegenäußerung zur Stellungnahme des Bundesrats zwar angekündigt, eine mögliche Ausweitung der Kompetenzen erneut abwägen zu wollen. Ein Aussetzen der Beaufsichtigung bei zuvor klar definierten pharmazeutischen Tätigkeiten lehnt sie aber nach wie vor strikt ab. Nun bleibt abzuwarten, welches Bild sich die Abgeordneten morgen bei der Anhörung der Sachverständigen machen und ob sich die Koalition zu weiteren Zugeständnissen bewegen lässt.

 

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