ABDA startet fünftes Datenpanel |
Die Pharmazeutischen Dienstleistungen der Apotheken stehen unter anderem beim ABDA-Datenpanel 2022 im Vordergrund. / Foto: IMAGO/Westend61
Ab dem heutigen Donnerstag erhebt die ABDA zum fünften Mal ihr jährliches Datenpanel. Bis zum 10. November 2022 sind alle Inhaber sowie Leiter der mehr als 18.000 öffentlichen Apotheken in Deutschland aufgerufen, an der Online-Befragung in Kooperation mit dem Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) teilzunehmen. Neben den bekannten Fragen zu Service und Betrieb stehen bei der diesjährigen Befragung die seit Juni möglichen honorierten Pharmazeutischen Dienstleistungen der Apotheken im Vordergrund.
»Das ABDA-Datenpanel ist eine kontinuierliche Investition in die Zukunft des Berufsstandes, weil sich dadurch die Vielfalt der Apotheken und die Trends der Arzneimittelversorgung systematisch erfassen und auswerten lassen«, sagt Claudia Korf, Geschäftsführerin Ökonomie der ABDA. »Der wichtigste Mehrwert des ABDA-Datenpanels besteht darin, dass wir in den Gesprächen mit Politikern, aber auch in den Verhandlungen mit Krankenkassen auf verlässliche Leistungszahlen zurückgreifen können.« Dazu gehören laut ABDA auch etliche Details zu Nacht- und Notdiensten, zu Botendiensten sowie zum Zusatzaufwand durch die Corona-Pandemie, die beispielsweise im Apothekenwirtschaftsbericht 2022 und im Statistischen Jahrbuch »Die Apotheke: Zahlen, Daten, Fakten 2022« aufgelistet sind.
Das ABDA-Datenpanel 2022 ist in fünf Themenbereiche untergliedert: Angaben zur Person, Charakteristika der Apotheke, Flächendeckende Versorgung, Apotheke und COVID-19 sowie Betriebswirtschaftliche Kennzahlen. In den Warenwirtschaftssystemen von zwei großen Softwarehäusern ist inzwischen eine Datenabfrage als Erleichterung für das ABDA-Datenpanel möglich. Als Entschädigung für ihre Aufwände erhalten Teilnehmer und Teilnehmerinnen eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 200 Euro (brutto) und exklusive Brancheninformationen.
Der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbands (DAV), Thomas Dittrich, betonte schon beim PZ-Management-Kongress im April, wie wichtig eine breitere Datenbasis ist, um die »Verhandlungsposition der Apotheken gegenüber Politik und Krankenkassen« zu stärken. Auch zur Marktbeobachtung und für wissenschaftliche Studien brauche es eine breite Datenbasis.