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Impfpläne der Ampel-Koalition

ABDA befürwortet Pläne, Phagro fordert mehr Geld

Die Bundesregierung will Corona-Impfungen in Apotheken auch 2023 weiter ermöglichen, ab April in der Regelversorgung. Während die ABDA die Pläne grundsätzlich begrüßt, fordert der Bundesverband des pharmazeutischen Großhandels (Phagro) eine höhere und damit kostendeckende Vergütung.
Anne Orth
13.12.2022  12:15 Uhr
ABDA befürwortet Pläne, Phagro fordert mehr Geld

Wie die PZ bereits berichtete, läuft die Coronavirus-Impfverordnung Ende dieses Jahres aus. Damit auch im kommenden Jahr in Apotheken weiterhin gegen SARS-CoV-2 geimpft werden kann, hat das Bundesgesundheitsministerium (BMG) einen Entwurf zur Novellierung der Coronavirus-Impfverordnung vorgelegt. Damit will das BMG wichtige Regelungen der Verordnung bis zum 7. April 2023 verlängern. Apotheker und andere Leistungserbringer können die Impfungen zu den gewohnten Preisen abrechnen. Die Vergütung der Impfstoffauslieferung, der Erstellung digitaler Impfzertifikate und der Nachtragung einer Coronavirus-Schutzimpfung in einen Impfausweis bleiben unverändert bestehen. Gestrichen werden soll lediglich die hälftige Finanzierung aus Bundesmitteln.

Ab dem 8. April 2023 will die Ampel-Koalition die Corona-Impfungen dann in die Regelversorgung überführen. Schon jetzt plant die Ampel-Koalition diese Umstellung. Unter anderem will sie im Gaspreisbremse-Gesetz festschreiben, dass Apotheken dauerhaft gegen das Coronavirus impfen dürfen. Die PZ hatte über einen entsprechenden Änderungsantrag berichtet. Ebenfalls im Gaspreisbremse-Gesetz sollen die Vergütungen für Apotheken und Großhändler geregelt werden, die sie für die Abgabe und Logistik der Impfstoffe erhalten. Am gestrigen Montag hat zu diesen Plänen eine Anhörung der Fachverbände im Bundesgesundheitsministerium stattgefunden. Mit dabei waren auch die ABDA und der Großhandelsverband Phagro.

Phagro: Geringere Nachfrage und höherer Aufwand führen zu Kostensteigerung

Geplant ist, dass der pharmazeutische Großhandel für die Auslieferung der Impfstoffe auch 2023 weiterhin eine Vergütung von 7,45 Euro pro Durchstechflasche erhält. Der Bundesverband des pharmazeutischen Großhandels (Phagro) fordert jedoch, die Vergütung für die Abgabe der Covid-19-Impfstoffe auf 8,60 Euro pro Vial zu erhöhen. Dies sei nötig, um höhere Kosten des Großhandels auszugleichen, hieß es in einer gestern veröffentlichten Pressemitteilung. Der Phagro begründet die höheren Kosten mit einer geringeren Nachfrage nach Covid-19-Impfstoff, deren An- und Auslieferung gleichzeitig mit einem höheren Aufwand verbunden sei. »Geringe Mengen, höhere Komplexität, gestiegener Aufwand heißt im Ergebnis: Die Stückkosten pro Vial steigen drastisch an«, heißt es in der Pressemitteilung. Sollte die Vergütung nicht erhöht und der Entwurf der Regierungsfraktionen wie geplant verabschiedet werden, sieht der Verband »die sichere Versorgung der Bevölkerung mit Covid-19-Impfstoffen über den Großhandel als unmittelbar gefährdet an«, warnt der Phagro.

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