Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
USA

Zweiter H5N1-Stamm bei Kühen nachgewiesen

In den USA verbreitet sich eine zweite Variante des Vogelgrippevirus H5N1 bei Milchkühen. Experten sind über diesen zweiten Eintrag des Virus in Rinderherden und über eine spezielle Mutation beunruhigt.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 11.02.2025  11:00 Uhr

Eine zweite Variante des Vogelgrippevirus Influenza-A(H5N1) ist bei Milchkühen in den USA nachgewiesen worden. Das teilte das US-Landwirtschaftsministerium mit. In Nevada habe das Ministerium Ende Januar den Genotyp D1.1 der Klade 2.3.4.4b von H5N1 in Proben von Milchkühen nachgewiesen. Die früheren Infektionen bei Rinderherden, die in den USA seit dem Frühjahr 2024 beobachtet wurden, gehen hingegen auf den Genotyp B3.13 zurück. D1.1 sei zurzeit der vorherrschende Genotyp auf den nordamerikanischen Flugrouten von Wildvögeln und bei Wildvögeln, Säugetieren und bei Hausgeflügel nachgewiesen worden, informiert das Ministerium.

Damit handelt es sich um den zweiten Eintrag des Vogelgrippevirus von Vögeln auf Rinder innerhalb eines Jahres. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, zeigt sich alarmiert. »Dass beide Ereignisse innerhalb eines Jahres in den USA erfolgten, ist als kritisch zu bewerten und weist auf die Möglichkeit solcher Übersprünge hin«, teilte das FLI mit.

Wie das Virus in die Rinderherden eingetragen wurde, sei in beiden Fällen unklar. »Die Ausbreitung des Virus aus dem ersten Eintrag in Milchkühe in den USA durch HPAI H5N1 der Klade 2.3.4.4b, Genotyp B3.13, konnte bisher nicht endgültig gestoppt werden. Umso wichtiger wäre es jetzt, Lehren aus den Vorgängen des letzten Jahres zu ziehen und eine Verbreitung des Genotyps D1.1 durch sofortige, landesweite und konsequente Maßnahmen einzudämmen«, heißt es vom FLI.

Zu einer ähnlichen Einschätzung kommt der Virologe Professor Dr. Martin Schwemmle vom Universitätsklinikum Freiburg: »Dieser zweite Eintrag von H5N1 bei Milchkühen in den USA ist eine Warnung, dass diese Viren auch in Zukunft die Artenbarriere überwinden können. Leider ist die Ursache für die Infektion dieser Tiere unklar, aber wir müssen davon ausgehen, dass dies jederzeit auch in Europa oder Deutschland passieren kann.« Entsprechend fordert das FLI, die Biosicherheit in Rinderbeständen weiter ernst zu nehmen. Unklare Fälle von Euterentzündungen sollten diagnostisch abgeklärt werden.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa