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Neu im DiGA-Verzeichnis

Zwei weitere »Apps auf Rezept« gegen Depressionen

Mit »Edupression.com« und »Elona Therapy Depression« stehen Patienten mit Depressionen zwei weitere Online-Programme zur Verfügung, die verordnungsfähig sind.
Daniela Hüttemann
16.01.2023  07:00 Uhr
Zwei weitere »Apps auf Rezept« gegen Depressionen

Die Programme »Edupression.com« und »Elona Therapy Depression« wurden beide am 26. Dezember ins Verzeichnis digitaler Gesundheitsanwendungen (DiGA) des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) aufgenommen. Damit stehen aktuell sechs solcher DiGA gegen Depressionen zur Verfügung; neben den beiden neuen sind das »Deprexis«, »Novego: Depressionen bewältigen«, »Selfapys Online-Kurs bei Depression« und speziell für Diabetes-Patienten »HelloBetter Diabetes und Depression«. Diese wurden bereits im Rahmen der Serie PZ App-Check vorgestellt.

»Edupression.com« von der österreichischen Firma SOFY kann bei leichten bis mittelgradigen depressiven Episoden von Arzt oder Psychotherapeut für Patienten mit unipolarer Depression im Alter von 18 bis 65 Jahren verordnet werden. Die webbasierte Software basiert auf Psychoedukation und der kognitiven Verhaltenstherapie und wurde gemeinsam mit Fachleuten der Medizinischen Universität Wien entwickelt. Es gibt eine passende App. Die Patienten werden entlang eines »Activity Feeds« durch das Programm geführt, begleitet durch den Therapie-Avatar »Eddy«.

Täglich gibt es neue Informationen und Übungen. Die Patienten werden zudem täglich kurz zu ihrer Stimmung befragt. Die Ergebnisse werden visualisiert. Dieses Stimmungsdiagramm soll helfen, die Muster der Erkrankung und Frühsymptome zu erkennen, um möglichst gegensteuern zu können. Durch spielerische Elemente wie das Sammeln von Aktivitätspunkten und Abzeichen oder Quizze sollen die Patienten am Ball bleiben und werden an die tägliche Nutzung erinnert. Zu jedem Kapitel erhalten die Anwender ein PDF-Booklet zum Download und Nachlesen. Darüber hinaus stehen ihnen betreute Foren zur gegenseitigen Unterstützung zur Verfügung. Bei Suizidgedanken wird eine Warnung mit Aufforderung, Hilfe zu suchen, versendet.

Der Anbieter wirbt damit, dass sich die depressive Symptomatik und Lebensqualität bessern und die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls um 50 Prozent senken lässt. Ermittelt wurde dies anhand des Depressionsfragebogens PHQ-9. Die DiGA wurde vorläufig in das Verzeichnis aufgenommen; der Anbieter muss weitere klinische Evidenz nachliefern. Primäres Ziel der laufenden Studie ist eine 50-prozentige Reduktion der Symptomatik innerhalb von drei Monaten. Die vorgesehene Mindestanwendungsdauer beträgt drei Monate. Bei der Folgeverordnung halbiert sich der Preis von 357 auf 178,50 Euro pro Quartal.

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