Zwei Atemwegsinfekte pro Kind in diesem Herbst |
Rein rechnerisch hatte jedes Kind in Deutschland im Herbst zwei Atemwegsinfekte. / Foto: Getty Images/Imgorthand
«Die von den beiden Erregern bedingten Infektionswellen waren zeitgleich, ungewöhnlich früh und ungewöhnlich stark», gab das RKI am Mittwoch zu den Zahlen bekannt. Als möglicher Grund gelte, dass diese Erreger in den ersten zweieinhalb Jahren der Pandemie nicht in üblichem Maße vorkamen.
Bei den 72 Millionen Erwachsenen spricht das RKI von rund 67 Millionen Atemwegserkrankungen in dem Zeitraum. Die Zahlen wurden aus Angaben von Bürgerinnen und Bürgern auf einem RKI-Portal berechnet, mit dem das RKI das Vorkommen von akuten Atemwegserkrankungen überwacht. Seit der ersten Woche 2023 ist die Grippewelle laut Definition der Arbeitsgemeinschaft Influenza des RKI vorbei.
In seinem wöchentlichen Bericht schrieb das RKI am Mittwochabend dennoch von einem deutlichen Anstieg der akuten Atemwegserkrankungen in der vergangenen Woche in Deutschland. Dies scheine durch eine «Kombination der Zirkulation verschiedener Atemwegserreger, inklusive der typischen Erkältungsviren, hervorgerufen zu werden», hieß es. Der Wert lag demnach im oberen Bereich der vorpandemischen Jahre zur selben Zeit.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.