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Pharmazeutische Dienstleistungen

»Zuwendung ist eines der kostbarsten Güter«

Seit Juni 2022 dürfen Apotheken fünf honorierte pharmazeutische Dienstleistungen anbieten. Was diese Zusatzaufgabe für den Alltag im Apothekenteam bedeutet, war Thema einer Podiumsdiskussion beim diesjährigen DAV-Wirtschaftsforum in Berlin.
Jennifer Evans
26.04.2023  13:00 Uhr

Kundenbindung wird enger

Darüber hinaus lassen sich Michaels Auffassung nach einige Leistungen in andere Beratungsgespräche integrieren. So wäre bei vielen Patienten mit Polymedikation ohnehin oft ein blutdrucksenkendes Medikament dabei, sodass die Kombination mit dem Service Blutdruckmessen sinnvoll erscheint. »Zuwendung ist eines der kostbarsten Güter«, stellte er klar, und verbunden mit Sicherheit mache es am Ende alle Beteiligten im System glücklich.

Eine Bereicherung stellen die pDL auch für die Apothekenteams dar. Einig waren sich die Diskussionsteilnehmer, dass dadurch das Kundenverhältnis inniger wird. Zudem schätzten es die Mitarbeitenden der Offizinen, komplexere Aufgaben zu übernehmen, und so gleichzeitig mehr Wertschätzung von den Patienten zu erleben. Scharpf: »Dafür haben wir doch Pharmazie studiert.« Auch die Zusammenarbeit mit den Ärzten hat sich demnach häufig verbessert.

Auch die PTA würden sich gern noch stärker einbringen, als dies bislang möglich ist, brachte Michael ein. Geht es nach ihm, sollte man überlegen, künftig »nicht zu sehr das Standesbewusstsein zu pflegen«, sondern weitere Teile der Leistungen an PTA auszugliedern.

Homeoffice ja oder nein?

Wären flexiblere Herangehensweisen nicht auch für andere Bereiche denkbar? Ließen sich einige Tätigkeiten etwa aus dem Homeoffice erledigen wie beispielsweise die Erstellung eines Medikationsplans? Michael lehnt den Gedanken vor allem aus Datenschutzgründen ab. »Der jeweilige Mitarbeiter müsste dann von Zuhause aus auf das Apothekensystem zugreifen«, gibt er zu bedenken.

Scharpf sorgt sich in erster Linie um den Teamgeist, sprich, wenn Approbierte zeitweise ins Homeoffice dürfen, PTA aber nicht. Eine Lösung aus ihrer Sicht wäre es, feste Bürozeiten zu vergeben, während denen Vorbereitungstätigkeiten mit entsprechender Ruhe möglich sind.

Für den Offizin-Nachwuchs spielt das Thema Homeoffice dagegen (noch) eine weniger große Rolle, wie Essaida bemerkte. Seine Generation setze eher auf eine »ausgewogene Work-Life-Balance« und nehme nicht gern Arbeit mit nach Hause. Er schränkte jedoch ein, dass sich dies nach der Familiengründung ändern könnte.

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