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1. Halbjahr 2021

Zur Rose schreibt weiter Verluste

Die schweizerische DocMorris-Konzernmutter Zur Rose ist im ersten Halbjahr 2021 tiefer in die Verlustzone gerutscht als erwartet. Der Hauptgrund: Teure Werbeaktionen zur Einführung des E-Rezepts. Allerdings gewann das Unternehmen neue Kunden.
dpa
PZ
18.08.2021  10:58 Uhr

Zur Rose gab in den letzten Monaten viel Geld für eine Marketingkampagne im Zusammenhang mit der Einführung des E-Rezepts in Deutschland aus. Hinzu kamen Sonderkosten im Zusammenhang mit Übernahmen und Restrukturierungen. Unter dem Strich stand bei der Online-Apotheke deshalb ein Nettoverlust von rund 77 Millionen Schweizer Franken (rund 71,8 Millionen Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch in Frauenfeld mitteilte. Auch im vergangenen Jahr schrieb das Unternehmen rote Zahlen. Für das ersten Halbjahr 2020 hatte Zur Rose ein Minus von rund 52 Millionen Franken eingefahren.

Inklusive der übernommenen Versand- und Diabetes-Geschäfte der deutschen Apothekenfirma Apotal und der ebenfalls zugekauften deutschen Versandapotheke Medpex kletterte der Umsatz um rund 23 Prozent auf 998 Millionen Franken. Damit liegt Zur Rose oberhalb der angepeilten 20 Prozent und hat gegenüber dem ersten Quartal an Dynamik gewonnen: Von Januar bis März hatte das Wachstum noch bei knapp 18 Prozent gelegen. Beim Geschäft mit Rx-Medikamenten auf Basis von Papierrezepten erreichte zur Rose laut Mitteilung das Niveau der Vorjahresperiode. Dies belege die hohe Kundenloyalität, erklärte das Unternehmen am Mittwoch. Zudem konnte das Unternehmen die Zahl der aktiven Kunden erweitern: Diese stieg im zweiten Quartal um 600.000 auf nun insgesamt 11,7 Millionen an, davon verzeichnet das Unternehmen 10,3 Millionen Kunden im deutschen Markt.

Unternehmen auf E-Rezept-Start fokussiert

In diesem Jahr will sich das Unternehmen vor allem auf die flächendeckende Einführung des elektronischen Rezepts in Deutschland ab Anfang 2022 vorbereiten. Mit dem Beginn der E-Rezept-Testphase in der Fokusregion Berlin/Brandenburg startete auch die neue App von DocMorris, informierte Zur Rose. Das Unternehmen erwartet, dass allerdings mehr als 90 Prozent der Patienten ihre E-Rezepte zunächst als Ausdruck erhalten und anfangs weniger als 10 Prozent der digitalen Verordnungen über die offizielle Gematik-App eingereicht werden.

Schon ab Mitte des Jahres geht das Unternehmen bezüglich des E-Rezepts nach früheren Aussagen von ersten Erlösen aus. Mit dem E-Rezept entfällt die Hürde für Kunden, ein Papierrezept einzusenden, um von Online-Apotheken rezeptpflichtige Arzneien zu bekommen. Die Gruppe zählt 10,3 Millionen Kunden auf dem deutschen Markt.

Zur Rose kündigte außerdem an, dass der Konzern eine »europäische Expansion« im Apothekenmarkt und Gesundheitssektor vorantreiben will. »In verschiedenen Ländern ist ein beschleunigter Trend zur Digitalisierung des Gesundheitswesens festzustellen. Zur Rose wird die sich bietenden Marktchancen nutzen und weitere Wachstumsinitiativen umsetzen«, heißt es vonseiten des Unternehmens.

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