Zur Rose heißt jetzt Doc Morris |
Jennifer Evans |
05.05.2023 14:00 Uhr |
Die Aktionäre sind sich einig: Zur Rose wird Doc Morris heißen. / Foto: Imago Images/Bernhard Classen
In Zürich stimmte die Generalversammlung allen Anträgen zu und bestätigte auch sämtliche Mitglieder sowie den Präsidenten des Verwaltungsrats, Walter Oberhänsli, im Amt. Ebenso genehmigte sie die Gesamtbeträge für die Vergütung des Verwaltungsrats sowie der Konzernleitung.
Zustimmung gab es außerdem für den Antrag, die Zur-Rose-Group in Doc Morris umzufirmieren. Damit greift das Online-Unternehmen den Namen seiner umsatzstärksten Tochtergesellschaft aus den Niederlanden auf. Wie der Konzern mitteilte, wird nun auch das Börsen-Tickersymbol an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange angepasst und lautet künftig »DOCM«.
Weil der Konzern nach wie vor auf die flächendeckende Einführung des E-Rezepts hierzulande setzt, hatte er sich vor Kurzem erst von seinem Schweizgeschäft getrennt, um dann nach eigenen Angaben seine Position im 50-Milliarden-Euro-Medikamentenmarkt Deutschland sowie in weiteren europäischen Ländern zu stärken.
An Wachstum war zuletzt nicht mehr zu denken gewesen, nachdem das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) im vergangenen Jahr entschieden hatte, die E-Rezept-Testläufe zu verlängern. Daraufhin hatte Zur Rose seine Strategie umwerfen und zunächst Kosten senken müssen. Deutschland bleibt für Doc Morris der Hauptumsatzmarkt. Der Sitz des Unternehmens soll aber weiterhin in der Schweiz bleiben.
Doc Morris berichtete vor Kurzem über seine Pläne. Der Konzern hat vor, sein digitales Gesundheitsökosystem vor allem mit Angeboten für chronisch erkrankte Menschen auszubauen sowie strategische Kooperationen mit anderen Gesundheitspartnern einzugehen.