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Doc-Morris-Mutterkonzern

Zur Rose hat sich verspekuliert

Der Schweizer Pharmahandelskonzern Zur Rose hat alles auf eine Karte gesetzt: die pünktliche E-Rezept-Einführung in Deutschland. Doch dazu kam es nicht. Die Jahresbilanz des Schweizer Konzerns fällt dementsprechend erschreckend negativ aus. Einen größeren Verlust hat die Doc-Morris-Mutter zuvor noch nie geschrieben.
Benjamin Rohrer
24.03.2022  12:30 Uhr
E-Rezept-Einführung bleibt zentrale Hoffnung

E-Rezept-Einführung bleibt zentrale Hoffnung

Weiterhin beruhen alle Hoffnungen auf Besserung im Zur-Rose-Konzern auf dem E-Rezept. Doc-Morris-Chef Walter Hess erklärte gegenüber Investoren und Medienvertretern, dass man die derzeitige Phase vor der E-Rezept-Einführung als »Chance« sehe, sich auf das zu erwartende Wachstum einzustellen. Man erwarte, dass sich das E-Rezept nach seiner flächendeckenden Einführung in Deutschland schnell verbreite. Er habe noch keine Studie gesehen, die dagegenspreche, so Hess. Durch eine Margen-Verbesserung, Leistungsverbesserungen und strukturelle Synergien wolle man 2024 ein neutrales EBITDA-Ergebnis vorlegen. Unter anderem müssten dazu das Marketing verbessert und eingeschränkt, Kosten reduziert und organisatorische Prozesse optimiert werden, hieß es weiter.

Auch 2022 wird ein sattes Minus erwartet

Man gehe davon aus, dass das E-Rezept im Laufe dieses Jahres flächendeckend funktionieren werde. In der Testphase habe man bislang rund 230 E-Rezepte erfolgreich abgewickelt, hieß es. Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr plant Zur Rose eine Verringerung des EBITDA-Verlustes, angepeilt ist dann aber immer noch ein zweistelliges Millionen-Minus zwischen 75 und 95 Millionen Schweizer Franken.

Personalrochaden in den Vorständen

Auch personell ist bei Zur Rose und Doc Morris einiges los. Bereits bekannt war, dass Zur Rose-CEO Oberhänsli bei der anstehenden Generalversammlung des Schweizer Konzerns als neuer Präsident des Verwaltungsrates vorgeschlagen wird und somit das operative Geschäft verlässt. Interessant ist auch, dass Professor Volker Amelung nicht mehr für eine Wiederwahl ins Zur-Rose-Gremium zur Verfügung steht. Amelung ist Professor für Internationale Gesundheitssystemforschung an der Medizinischen Hochschule Hannover und Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Managed Care. Die Nachfolge von Oberhänsli wird der derzeitige Doc-Morris-Chef Walter Hess antreten, der seine Aufgabe erst Ende 2020 von Olaf Heinrich übernommen hatte. Neuer Doc Morris-Chef soll Matthias Peuckert werden, der zuletzt CEO beim Online-Händler windeln.de war und davor beim Online-Konzern Amazon angestellt war.

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