Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

dm-med
-
Zum Start zwei Dutzend Fragen

Die dm-Online-Apotheke ist an den Start gegangen. Der Drogerieriese stößt damit in neue Tätigkeitsfelder vor – und rechnet wohl damit, dass die Drogeriemarktkunden eine Menge Fragen zu dm-med haben. In einem FAQ werden Hintergründe erklärt. Übrigens sind nicht alle gelisteten OTC lieferbar.
AutorKontaktCornelia Dölger
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 16.12.2025  12:18 Uhr

Sinnvolle Kategorien fehlen

Zum Launch der Website wirkt die Produktauswahl wie ein wildes, völlig zufälliges Sammelsurium. Unter der Rubrik »Erkältung und Grippe« finden sich auf den ersten Blick hauptsächlich Nahrungsergänzungsmittel, Homöopathika und vereinzelt chemisch-synthetische und pflanzliche Arzneimittel. Untergruppen sind hier nur Erkältungssalben, Immunstärkung, Immunsystem und Kombinationsmittel, keine sinnvollen Kategorien wie Husten.

Der Kunde wird hier nicht geleitet, sondern mit Produkten bombardiert. Immerhin ist klar gekennzeichnet, ob es sich um ein apothekenpflichtiges Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel, diätetisches Lebensmittel oder anderes handelt.

Klickt man auf ein apothekenpflichtiges Arzneimittel, so ist nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich, um welchen Wirkstoff es sich handelt. Ironischerweise kommt zuerst der Pflichthinweis: »Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke«, darunter dann das besagte das telefonische Beratungsangebot.

dm wirbt mit günstigen Dauerpreisen. Eine Stichprobe der PZ ergab, dass viele typische OTC-Produkte unter dem gelisteten Verkaufspreis der Taxe liegen. Gekennzeichnet sind die Preisnachlässe jedoch nicht. Der Online-Shop listet rund 2500 Produkte, davon ist allerdings ein Fünftel als nicht lieferbar gekennzeichnet.

Mehr von Avoxa