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Halbjahresbilanz

Zukäufe helfen Stada durch die Pandemie

Der hessische Arzneimittelkonzern hat viel Geld für Übernahmen und Partnerschaften mit Branchenunternehmen ausgegeben. Nun machen sich die Zukäufe bezahlt und helfen in der Pandemie.
dpa
26.08.2021  12:14 Uhr

Übernahmen haben dem Pharmakonzern Stada in einem schwächelnden Arzneimarkt geholfen. Während das Geschäft in Russland nach Zukäufen besser lief als erwartet, litt das Unternehmen in Deutschland im ersten Halbjahr unter den Folgen der Corona-Pandemie: Da viele Menschen Abstands- und Hygieneregeln einhielten, fiel die Erkältungs- und Grippesaison sehr glimpflich aus. Das belastete Stada beim Verkauf rezeptfreier Medikamente. Zudem hielten sich viele Leute aus Sorge vor Ansteckungen bei Arztbesuchen zurück.

Im ersten Halbjahr wuchs der Umsatz von Stada um drei Prozent auf 1,51 Milliarden Euro, wie der Grippostad-Hersteller am heutigen Donnerstag in Bad Vilbel mitteilte. Der Gewinn stieg gemessen am Vorjahreszeitraum um 24 Prozent auf gut 111 Millionen Euro. Grund für das starke Plus seien weniger Sondereffekte wie Rückstellungen. Stada habe seine Widerstandsfähigkeit in einem schrumpfenden Markt für rezeptfreie Arzneien bewiesen, sagte Vorstandschef Peter Goldschmidt der Nachrichtenagentur dpa. Der Konzern sei nun Nummer vier in Europa bei verschreibungspflichtigen Nachahmerarzneien sowie bei rezeptfreien Medikamenten. Bei Spezialpharmazeutika habe man ebenfalls zugelegt.

Für weitere Übernahmen den US-Markt im Blick

Stada mit weltweit knapp 13.000 Beschäftigten setze weiter auf Partnerschaften mit Pharmakonzernen, Lizenzierungen von Arzneien sowie Übernahmen, sagte Goldschmidt. »Für Zukäufe haben wir etwa den US-Markt im Blick.« Für den Rest des Jahres zeigte der Vorstandschef sich verhalten: »Die Impfkampagnen versprechen Besserung, eine zügige Erholung lässt aber auf sich warten.«

Mit den Finanzinvestoren Bain und Cinven im Rücken, die Stada 2017 übernommen hatten, gab der Konzern viel Geld für Zukäufe aus. So erwarb Stada 2020 ein Arznei-Portfolio vom japanischen Konzern Takeda in Osteuropa für rund 600 Millionen, den Arzneihersteller Walmark in Tschechien, ein Medikamentenportfolio des britischen Pharmakonzerns GSK sowie Rechte für eine Therapie gegen fortgeschrittenes Parkinson. Mit den Zukäufen stieg die Verschuldung auf rund 2,6 Milliarden Euro. Kürzlich gab der Konzern zudem die Übernahme von mehreren Arzneimarken und eine Vertriebsvereinbarung mit dem französischen Arzneikonzern Sanofi bekannt.

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